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Gast in einem fremden Land

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Kurzaustausch nach Amerika: Jugendliche erzählen von ihren Erfahrungen

Autor: Von Sarah Schütz,
Sarah Cotting, Anouk Sekulic
und Leander Spicher

Nach dem nicht allzu anstrengenden, recht amüsanten Neun-Stunden-Flug nach Chicago durften wir Nicht-Amerikaner uns als Erstes in die lange Warteschlange vor der Ausländer-Passkontrolle einreihen. Als wir diese erfolgreich passiert und unser Gepäck aufgeladen hatten, atmeten die meisten von uns zum ersten Mal Ami-Luft. Die beiden Tage in Chicago vergingen wie im Flug und schon bald fanden wir uns im Bus nach Dayton (Ohio) wieder. Die Frage, wie die nächsten Tage in der Gastfamilie sein würden, schwirrte uns allen im Kopf herum. Wie sind diese Menschen? Wird alles klappen mit der Sprache? Doch eigentlich wären diese Fragen gar nicht nötig gewesen: Am Ziel angekommen, wurden wir alle mit offenen Armen empfangen.

Sarah Schütz (17)

Als ich dann mit der Gastschwester und der Gastmutter zu meinem neuen Heim fuhr, konnte ich schon meine ersten zaghaften Englisch-Versuche machen. Trotz gewisser sprachlicher Probleme klappte die Verständigung gar nicht so schlecht.

Die nächsten Tage waren sehr intensiv. Die Gastfamilie wollte mir alles zeigen: den Riesensupermarkt, die Stadt, die Freunde und sogar die Grossmutter. Meine Gastschwester hat mich auch sofort in ihren Freundeskreis miteinbezogen. Am Wochenende durfte ich wählen, was ich machen wollte. Die Entscheidung fiel auf einen Naturpark. In Gesellschaft der Familie konnte ich mich sogar für das Wandern erwärmen.
Am Sonntag war die Stimmung jedoch etwas bedrückt. Die Zeit mit der Gastfamilie dauerte nur noch einige Stunden, und es hätte noch so viel zu erleben gegeben. Ich vermisse meine Familie, aber die Sommerferien sind nah, und vielleicht sitzt jemand von uns dann im Flugzeug nach Amerika…

In diesen zehn Tagen habe ich keine grossen Unterschiede bezüglich der Lebensweise festgestellt. Einzig die Grössenverhältnisse stimmen nicht mit denjenigen in der Schweiz überein. Man denke an die bis über die Ränder gefüllten Teller mit fetttriefenden Pommes frites.

Ich hatte das Gefühl, eine neue Welt zu entdecken. Ich habe noch nie so viele Menschen verschiedenster Abstammung auf derart kleinem Raum gesehen. Die USA sind wirklich wunderschön. Nur leider war die Zeit zu kurz, das Land näher kennen zu lernen.

Sarah Cotting (16):
Schule einmal anders

Die Miami Valley School ist eine Privatschule. Sie zählt an die 400 Schüler vom Kindergartenalter bis zur High School und liegt ein wenig ausserhalb der Stadt Dayton.

Als der Lehrer uns von dieser Schule erzählte, konnten wir uns nicht viel darunter vorstellen. Daher waren wir gespannt, wie der Alltag aussehen würde. Wir bemerkten bald, dass sich das System sehr stark von unserem unterschied. Die Lektionen waren anders, als wir es gewohnt sind. Neben dem Pflichtstoff finden auch angeregte Diskussionen in den Klassen statt. Der ganze Unterricht ist sehr lebhaft.
Bald bemerkten wir, dass die Schüler viele Freistunden hatten: Täglich standen zwei bis vier Lektionen zur freien Verfügung. Es war sehr interessant, einmal eine andere Schule zu besuchen, vor allem deshalb, weil wir nicht verpflichtet waren, alle Stunden zu besuchen und wir uns auch einfach in den Gängen beim Kartenspiel vergnügen konnten.

Doch alles hat ein Ende .

Es ging dann mit der ganzen Familie nach Cincinnati zum Flughafen, wo wir uns mit viel Wehmut verabschiedeten. Es war eine wunderbare Woche. Wir haben so viele Menschen kennen gelernt und eine neue Lebensweise, mit der wir uns sehr schnell anfreunden konnten.

Projekt «Amerika»

Die Schülerinnen und Schüler reisten unter der Leitung von Marcel Engelmann und Initiator Lee Staples, beide Lehrer am Kollegium Gambach, in die USA. Das Ziel war, den Jugendlichen etwas nicht ganz Alltägliches zu bieten und den Kontakt zu einer anderen Kultur zu knüpfen. Es stand mit Spanien noch ein weiteres Austauschprogramm auf der Projektliste der Studienwoche dieses Jahres. Beide Gruppen sind begeistert wieder in die Schweiz zurückgekehrt und auch Marcel Engelmann zieht eine positive Bilanz: «Ich hoffe, wir können in naher Zukunft noch andere, ähnliche Programme durchführen.»

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