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Gebäudemodernisierung: Gewusst, wie!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rund die Hälfte der Schweizer Wohnhäuser, die älter als 20 Jahre sind, wurden noch nie renoviert. Gerade in den 1960er- und 70er-Jahren wurde sorglos gebaut, weil Heizöl spottbillig war. 50 Jahre später haben viele Hausbesitzer vergessen, dass Häuser laufend an Wert verlieren, wenn man nichts dagegen tut. Pro Jahr verliert ein Haus gemäss Experten ein Prozent des Wertes. Ein Haus sollte alle 40 bis 50 Jahre gesamthaft erneuert werden. Fenster, Küche, Bad und Heizung haben einen Renovationszyklus von 20 bis 30 Jahren; Wand- und Bodenbeläge sind alle 10 bis 20 Jahre fällig.

Flickwerk lohnt sich nicht

Der Grossteil des Schweizer Gebäudebestandes liegt in privaten Händen, weshalb die Instandhaltung meist wenig systematisch erfolgt. Es wird fröhlich gepinselt und repariert, meist mit minderwertigen Baumaterialien. Flickwerk bekommt einem Haus auf die Dauer nicht gut. Dabei ist mit einer mutigen Sanierung langfristig viel Geld zu sparen: Eine energetische Sanierung verringert die Energiekosten um bis 80 Prozent. Ausserdem ist der Gewinn an Wohnkomfort nach einer umfassenden Dämmung der Gebäudehülle sehr gross.

Ein tiefer Energieverbrauch schont auch die Umwelt. Wer eine Sanierung plant, tut gut daran, früh ein Rückstellungskonto zu äufnen. Hausbesitzer sollten bereits mit dem Erwerb der Liegenschaft jährliche Rückstellungen von 1,0 bis 1,5 Prozent vornehmen. Beispiel: Bei 1,5 Prozent macht dies für eine Liegenschaft mit 800 000 Franken Verkehrswert 12 000 Franken aus; in 20 Jahren kämen so 240 000 Franken zusammen.

Stufenweise sanieren?

Wer sich aus steuerlichen Gründen für jährliche Bauetappen entschliesst, muss sich bewusst sein, dass zeitlich verschobene und nicht koordinierte Schritte selten sauber aufeinander abgestimmt werden können. So macht der voreilige Ersatz von schlechten Fenstern wenig Sinn, wenn nicht auch die Gebäudehülle als Ganzes betrachtet wird. Nicht aufeinander abgestimmte Bauteile können unter Umständen zu Problemen wie Feuchtigkeit und Schimmel führen.

Will man aber aufs Mal sanieren – Isolation der Gebäudehülle samt Dach und Fenstern – sollten Bau- und Energiefachleute hinzugezogenwerden. Sie machen einen umfassenden Gebäudecheck mit grobem Kostenplan. Dazu benötigen sie die Kennzahlen des Brennstoffverbrauchs der letzten Jahre. Sie berechnen auch die Höhe der Gebäudefördergelder von Bund und Kantonen.

Ein Planungsinstrument

Ein gutes Planungsinstrument ist der GEAK Plus (Gebäudeenergieausweis der Kantone). Der vom GEAK-Experten erstellte Beratungsbericht zeigt konkrete Massnahmen auf, wie ein Gebäude im Bereich Energie auf Effizienz getrimmt werden kann. Ein tiefer Energieverbrauch lässt Immobilienbesitzer nicht nur längerfristig Geld sparen, sondern trägt auch zur Werterhaltung der Immobilie bei.

Der Bericht GEAK Plus bietet ergänzend zum GEAK: Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz; zukünftige Gebäudeerweiterungen; eine Schätzung der notwendigen Investition und der Unterhaltskosten sowie der Betriebskosteneinsparung als Entscheidungshilfe; und schliesslich auch eine Berechnung von Förderbeiträgen.

Vorausschauend planen

Zu klären ist, ob allfällige Erweiterungsbauten (Dachlukarne, Solaranlage, Wintergarten) geplant sind. Auch die Alterstauglichkeit der Immobilie ist zu prüfen – denn auch Hausbesitzer kommen unweigerlich ins Alter. Dazu gehören schwellenlose Eingänge und Duschen oder gegebenenfalls sanfte Veränderungen des Grundrisses.

Damit eine Gebäudemodernisierung zum Erfolg führt, sind sämtliche Bereiche zu berücksichtigen. Dazu gehören eine sorgfältige Planung, die Sicherstellung der Finanzierung, aber auch die Auswahl der ausführenden Unternehmen.

 www.geak.ch

Der Autor

Achim Schaferist Leiter Kredite und Mitglied der Bankleitung der Raiffeisenbank Freiburg Ost.

achim.schafer@raiffeisen.ch

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