Zum ersten Mal in der Geschichte wird die KGV all ihren Versicherten einen Prämienrabatt gewähren. Die Prämienrechnung 2020 fällt um 20 Prozent tiefer aus als bisher.
Wie die KGV mitteilt, ist diese Prämiensenkung auf eine neue Bestimmung des 2018 angenommenen Gesetzes über die Gebäudeversicherung, die Prävention und die Hilfeleistungen bei Brand und Elementarschäden zurückzuführen. Das Gesetz besagt, dass bei einem günstigen Geschäftsergebnis und genügend Reserven der Überschuss ganz oder teilweise an den Staat und in Form einer Prämiensenkung an die Versicherten weitergegeben werden kann.
Dies ist für das Geschäftsjahr 2019 der Fall, schreibt die KGV. Die Schäden durch Brand- und Elementarschäden waren 2019 mit 13,4 Millionen Franken weniger hoch als im Durchschnitt. Alleine 2018 waren die Schäden mit 26,8 Millionen Franken exakt doppelt so hoch gewesen. Auch die Entwicklung der Finanzmärkte trug zum guten Resultat 2019 bei, heisst es weiter.
Die im Lauf der Jahre gebildeten Reserven der KGV belaufen sich per Ende 2019 auf mehr als 250 Millionen Franken, teilt die KGV zudem mit. Zusätzlich zu den Reserven garantiert auch ein System der Rückversicherung mit Kosten von knapp 10 Millionen Franken jährlich, dass gegen die schlimmsten Katastrophen vorgesorgt ist. Somit könne die Gebäudeversicherung ihre Verpflichtungen auch auf lange Sicht garantieren.
Die Prämien der KGV sind seit mehreren Jahren unverändert geblieben. Begünstigt wurde dies durch einen ständigen Zuwachs des Gebäudebestandes und des gesamten Versicherungswerts.
Freiburg hatte bisher schon die tiefsten KGV-Prämien der Westschweiz. Dennoch hat der Verwaltungsrat nun eine Prämiensenkung um 20 Prozent beschlossen. Dies macht eine Gesamtsumme von 11,2 Millionen Franken aus. Der Rabatt sei aber punktuell, betont der Verwaltungsrat.
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