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Gebet und Gottesbild

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Gebet ist so eine Sache. Für viele Menschen ist es heute fremd, veraltet oder schlicht langweilig – sofern man überhaupt je daran denkt. Klar, in höchster Gefahr liegt ein Stossgebet drin. Sonst eher nicht. Warum eigentlich?

Vielleicht fehlt der rechte Anlass. Ist Beten nicht etwas, was man dann tut, wenn man sonst nichts mehr tun kann? Wenn man die Kontrolle verliert und nur noch hoffen kann oder eben beten?

Vielleicht scheint es unvernünftig. Ist Gebet nicht bloss ein Relikt einer primitiveren Zeit, als man noch meinte, man könne sich mit dem Göttlichen auf einen Kuhhandel einigen? Hier ein Gebet, nun gib mir, was ich will! Wie könnte Gott den Wunsch des Bauern nach Regen und den des Touristen nach Sonne zugleich erfüllen? Und ist der Wettergott nicht überhaupt eine kindische Vorstellung?

Vielleicht wirkt es unbefriedigend. Man hats probiert. Als Kind. Man erwartete eine Antwort und spürte – nichts. Man murmelt Worte vor sich hin, und irgendwann wird es zu mühsam. Man wünscht sich Sammlung und fühlt sich doch zerstreut. Man meinte einst zu müssen und ist jetzt froh, davon befreit zu sein. Man ist enttäuscht oder überwältigt von all dem Leid – Hunger, Krieg, Katastrophen.

Das Gebet ist so eine Sache. Es kostet viel und es zeigt auch viel. Das Gebet verrät das Gottesbild. Klar – wenn es Gott nicht gibt, dann braucht man auch nicht zu ihm zu reden. Wenn es Gott gibt, aber ihn das Erdentreiben kaum kümmert, dann lässt man ihn besser in Ruhe. Wenn es Gott gibt und ihm jede einzelne Person unendlich viel wert ist, dann erscheint auch das Beten in anderem Licht.

Was sagt Jesus selbst zum Beten? Lässt es etwas über sein Gottesbild erahnen? Hören wir kurz ins Matthäusevangelium: Gebet gehört ins stille Kämmerlein (Mt 6,6). Es steht ausserhalb der Logik des «Tu Gutes und poste darüber». Beim Gebet geht es nicht um viele Worte – Geplapper ist nicht das Ziel (Mt 6,7). Auch muss Gott nicht erst über die Bedürfnislage aufgeklärt werden: «Euer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet» (Mt 6,8). Trotzdem meint Jesus offenbar nicht, dass man das Bitten doch bitte lassen möge – folgt doch sogleich die Instruktion zum «Vater unser», wo es konkret ums Brot geht (Mt 6,11). Selbst die Spatzen kommen nicht zu kurz (Mt 6,26). Zu Tode betrübt betet Jesus (Mt 26,36), bittet und nimmt die Bitte gleichsam zurück: «Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst» (Mt 26,39).

Wie stehe ich zum Gebet? Und sagt mir das etwas über mein Gottesbild?

zvg

Kommentar (1)

  • 22.01.2022-Ehrbar Cornelia

    Es wäre gut wenn sich die Menschen wieder an Gott wenden würden. Jeder der die Bibel gelesen hat weiss, was pressiert, wenn wir uns von ihm abwenden. Doch Gott liebt uns so sehr, dass wenn wir unsere Fehler einsehen und ehrlich darum bitten. E

    Er uns immer wieder verzeiht. Es sind die Menschen, die Kriege führen, die Gebote unserer Zivilisation nicht einhalten und die Umwelt zerstören. Gott gab uns einen freien Willen Seinen Plan für jeden Einzelnen umzusetzen. Hören wir nicht auf Ihn und bestimmen unsere eigenen Ziele, hat das Konsequenzen, für deren Ausgang Gott nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Da müssen wir uns schon selbst an der Nase nehmen. Gott hat sich seit Seiner Schöpfung nicht verändert, aber wir Menschen tun es ständig und glauben, dass wir alles wissen und kontrollieren können. Wie überheblich wir doch sind! Wir verstehen vieles nicht, spüren es aber in unseren Herzen. Das Gebet, das Sprechen mit unserem Schöpfer zeigt ihm, dass wir eine Beziehung zu ihm wünschen. Er gibt uns die Liebe immer x-fach zurück, manchmal auf eine ganz unerwartete Weise. Gott will keine Religion, sondern den Respekt, die Anerkennung und Liebe der Menschen. Was ist daran so kompliziert?

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