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Gefährdete Steinböcke bekommen eine Impfung

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«Wir haben am Donnerstag die Zusage des Bundesamts für Umwelt bekommen, dass wir die Steinböcke impfen dürfen», sagte Marc Mettraux, Sektorchef des kantonalen Amtes für Wald, Wild und Fischerei, gestern den FN.

Anfang Sommer war bei der rund 200 Tiere grossen Steinbockkolonie im Vanil-Noir-Gebiet ein erster Fall der Infektionskrankheit Moderhinke entdeckt worden. Durch infizierte Schafe gelangen die Bakterien in den Boden und von dort zu den Steinböcken. Vor allem Tiere, die älter sind als fünf Jahre und sich nicht mehr so viel bewegen, stecken sich an. Entwickelt sich das Bakterium, entzünden sich die Klauen der Tiere so stark, dass sie sich nicht mehr bewegen können und verhungern.

Da Steinböcke bundesrechtlich geschützt sind, musste der Bund entsprechende Massnahmen bewilligen. Es würden zehn bis 15 Tiere geimpft, sagte Mettraux, «diejenigen, die älter als fünf Jahre sind». Da nächste Woche die Jagd auf Hirsche und Gämsen beginne und im Gebiet grosse Unruhe herrsche, werde das Amt aber erst ab der übernächsten Woche mit den Impfungen beginnen können, so Mettraux. «Wir werden die Tiere kurz betäuben, impfen und allenfalls ihre Füsse pflegen.» So könnten auch bereits angesteckte Tiere wieder gesund werden.

Mettraux rechnet damit, dassdie Aktion rund eine Woche dauert. «Das hängt aber auch vom Wetter ab.» Sehr hohe Kosten werde die Aktion nicht verursachen. «Wir haben alles Material, mehr als 1000 Franken müssen wir wohl nicht ausgeben.» rb

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