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Gefühlsausbrüche im Jugendalter

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Ratgeber Erziehung

 Meine Tochter (13 Jahre) hat ihre Gefühle nicht mehr im Griff. Häufig kommt sie total aufgebracht von der Schule heim und schreit dann herum oder rennt weinend auf ihr Zimmer. Die Gefühlsausbrüche meiner Tochter überfordern mich total, weil ich nicht weiss, wie ich damit umgehen soll. M. S.

 Teenager reagieren häufig emotional. Sie sind in einer Phase der grossen Unsicherheit, machen körperliche Veränderungen durch, finden Interesse am anderen Geschlecht und sind auf Identitätssuche. Da gibt es viel Platz für Emotionen. Manchmal sind diese Gefühle von kurzer Dauer, aber manchmal dauern sie auch länger oder eskalieren. Dann sollten Sie reagieren.

Wenn es Ihrer Tochter schwerfällt, mit Problemen umzugehen und sie ärgerlich, traurig oder ängstlich reagiert, dann ist es für Sie als Eltern zunächst einmal wichtig, gelassen und ruhig zu bleiben. Es gibt ein paar Schritte, die Sie beachten können.

Hören Sie Ihrer Tochter zu. Das heisst, Sie nehmen sich für einen Moment Zeit und fragen Ihre Tochter, was genau passiert ist. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Als Nächs-tes teilen Sie Ihrer Tochter mit, dass Sie sie verstehen und dass die Gefühle gerechtfertigt sind. So fühlt sie sich ernst genommen und wird eher bereit sein, mit Ihnen konstruktiv darüber zu reden. Bieten Sie ihr Unterstützung an, aber nehmen Sie ihr das Problem nicht ab. Sie geben ihr nur so viel Unterstützung, wie sie braucht, um das Problem selber anzugehen. Es kann sein, dass Ihre Tochter in dieser Situation zu aufgebracht ist, um mit Ihnen über die Problemlösung nachzudenken. Sagen Sie ihr dann, dass sie sich erst einmal Zeit zum Beruhigen nehmen soll und dass Sie für sie da sind, wenn sie später darüber reden möchte.

Verhält sich Ihre Tochter unangemessen, schreit herum oder wird aggressiv, dann geben Sie ihr zu verstehen, dass ihre Gefühle zwar in Ordnung sind, das Verhalten hingegen nicht akzeptabel ist und nicht helfen wird, das Problem zu lösen. 

M. Sc.Susanne Kurzist Psychologin und Mitarbeiterin des Familieninstituts der Uni Freiburg sowie der Fachstelle Triple P Schweiz, die ein Erziehungsprogramm für Eltern anbietet. Telefonberatung für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen: Fr., 14 bis 16 Uhr: 026 300 73 57. Die Telefonberatung ist ein kostenloses Angebot vom Familieninstitut der Uni Freiburg.

«Bieten Sie Ihrer

Tochter Unterstützung,

an, aber nehmen

Sie ihr das Problem

nicht ab.»

 

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