Zur Erinnerung: Bei den öffentlichen Lotterien geht der Nettogewinn vollumfänglich an gemeinnützige Organisationen (in Deutschfreiburg z.B. an zahlreiche Kinderkrippen, Murten Classics, das Pflegeheim Jeuss, das Sensler Museum, den Tonverein Bad Bonn, den Sensler Musikverband usw.). Private Spielbetreiber treten zwar gerne als Sponsoren auf, doch bleiben ihre Gewinne in erster Linie in privater Hand – obwohl wir alle als Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für die sozialen Folgekosten der rund
2000 Spielsüchtigen im Kanton aufkommen müssen.
Das Nein des Referendumskomitees wendet sich im Übrigen nicht gegen das Spiel, sondern gegen die Erhöhung der Geldeinsätze, der Gewinne und der Anzahl privater Spielautomaten in unserem Kanton – denn es ist nicht einsichtig, wie mit mehr Spielmaschinen und höheren Einsätzen die Spielsucht eingedämmt werden soll. In diesem Sinn hat sich auch der Freiburger Staatsrat ausgesprochen.