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Gegen die eigenen Prinzipien

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 Die Freiburger waren immer stolz darauf, ohne ausländische Verstärkung in der höchsten Badminton-Liga mitmischen zu können. Während bei der Konkurrenz Malaysier, Indonesier, Dänen und Slowenen, Bulgaren, Engländer, Deutsche oder Österreicher für die Punkte sorgten, setzte die Union lieber auf einheimische Kräfte. In der kommenden Saison wird allerdings einiges anders sein. Mit Kieran Merrilees und Gary Fox haben die Freiburger für nächste Saison einen schottischen und einen englischen Badmintoncrack engagiert.

Entweder … oder

Mit Florian Schmid und Nicolas Blondel haben zwei Stammspieler die Union Ende Saison verlassen. Der Walliser Schmid wird der künftig in La Chaux-de-Fonds an der Seite seines Nationalmannschaftskollegen Gilles Tripet spielen. Der Kerzersner Blondel, der im Herbst in Zürich sein Studium beginnt, wechselt zum BC Uzwil. Zudem hat auch Roman Trepp, der nach seinem Achillessehnenriss vorletzte Saison den Anschluss nicht mehr geschafft hat, die Freiburger aus beruflichen Gründen verlassen. «Wir haben alles versucht, um die drei Abgänge mit Schweizer Spielern zu kompensieren», erklärt Stephan Dietrich, Assistenztrainer der Union. «Der Markt ist allerdings sehr dünn und es ist uns nicht gelungen, valablen Ersatz nach Tafers zu locken.» Die Nachwuchsspieler aus der zweiten Mannschaft nachzuziehen, sei keine Alternative gewesen, weil die spielerische Qualität noch nicht da sei, um auf höchstem Niveau mithalten zu können. «Wollten wir die restlichen Teammitglieder Olivier Andrey, Oliver Schaller, Nicole Schaller und Tiffany Zaugg, denen allesamt Angebote von anderen Vereinen vorlagen, nicht auch noch verlieren, mussten wir ihnen ein konkurrenzfähiges NLA-Team präsentieren. Wir standen vor der Wahl: Entweder wir holen im Ausland Verstärkung, oder wir lösen unsere Mannschaft auf.»

Verstärkung von der Insel

Weil die finanziellen Mittel für die kommende Saison bereits gesichert waren, entschied sich der Verein für Ersteres – entgegen seinen ursprünglichen Prinzipien. In England und Schottland, wo es keine eigene Interclubmeisterschaft gibt und die Nationalspieler froh sind, wenn sie im Ausland wettkampfmässig spielen können, wurden die Freiburger fündig. Mit dem 24-jährigen Schotten Kieran Merrilees engagierten sie die aktuelle Weltnummer 85 im Einzel. Der 183 cm grosse Merrilees wurde 2011 erstmals schottischer Meister, ein Jahr später verteidigte er seinen Titel erfolgreich. Aus England kommt Gary Fox nach Tafers. Der 23-jährige Doppelspezialist ist 186 cm gross und Linkshänder. Im BWF World Ranking fungiert er im Doppel an 66. Stelle, im Mixed auf Platz 75.

Beide Spieler wird die Union eigens für die Meisterschaftsspiele in die Schweiz einfliegen lassen. «Es ist ein Versuch. In einem Jahr werden wir Bilanz ziehen und sehen, ob es Sinn macht, so fortzufahren. Wenn wir merken, dass das Spielerpotenzial in der Region zu klein ist und dass dem Freiburger Badminton-Verband nichts daran liegt, auch zukünftig eine NLA-Mannschaft zu stellen, und er uns nicht vermehrt unterstützt, dürfte unsere 25. NLA-Saison die letzte gewesen sein.»

Alternativen nur bei den Frauen

Trotz der beiden Verpflichtungen ist das Kader der Union auch dieses Jahr sehr schmal. Neben Merrilees und Fox stehen bei den Männern mit Olivier Andrey und Oliver Schaller nur noch zwei gestandene NLA-Spieler im Team. Mit Pierre Pelupessy und Julian Lehmann stehen zwar zwei Alternativen zur Verfügung, Punkte darf man von ihnen allerdings kaum erwarten. Der 48-jährige Pelupessy, holländischer Privattrainer von Nicole Schaller, konnte schon im Vorjahr nicht die erhofften Impulse bringen und soll heuer nur in äussersten Notfällen eingesetzt werden. Der 16-jährige Lehmann hat sich vergangenes Jahr in seiner ersten Nationalliga-B-Saison bereits zur Nummer 1 im Einzel hochgearbeitet. Den Freiburger Vize-Meister hat die Union neu in den Kader aufgenommen, um ihn langsam an die höhere Liga heranzuführen.

Bei den Frauen konnte Tafers-Freiburg seine Qualität halten. Sowohl Aushängeschild Nicole Schaller, Spielertrainiern Anna Larchenko-Fischer als auch Mixedspezialistin Tiffany Zaugg bleiben der Union treu. Dank der Verpflichtung der 17-jährigen Michelle Schär (BC Thun, NLB) und der U19-Internationalen Céline Burkart (BC Zug, NLB) konnte das Team auch an Quantität zulegen.

 

Union Tafers-Freiburg

Das Kader der Saison 2013/14

Männer:Olivier Andrey, Gary Fox (neu, England), Julian Lehmann (neu, NLB), Kieran Merrilees (neu, Schottland), Pierre Pelupessy, Oliver Schaller.

Frauen:Céline Burkart (neu, Zug), Anna Larchenko-Fischer, Nicole Schaller, Michelle Schär (neu, Thun), Tiffany Zaugg.

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