Gelungene Fusion mit Alterswil
Raiffeisenbank Freiburg Ost genehmigt den Zusammenschluss
Nachdem die Genossenschafter der Raiffeisenbank Alterswil bereits am vergangenen Sonntag der Fusion zugestimmt hatten, hat nun auch der zweite Fusionspartner Freiburg Ost Ja gesagt. Der gemeinsamen Zusammenarbeit steht nichts mehr im Wege.
Von KARIN BRÜLHART
«2003 war für unsere Bank ein eher schwieriges Jahr. Es flossen uns zwar reichlich Kundengelder zu. Bei geringer Bautätigkeit und demzufolge flauer Kreditnachfrage war die Platzierung der Gelder jedoch zum Teil nicht kostendeckend. Die Folge ist ein etwas bescheidener Bruttogewinn», so eröffnete Bankleiter Paul Schafer seinen Bericht vor den 370 Versammelten. Dennoch darf er auf ein erfreuliches Geschäftsjahr mit einem soliden Wachstum zurückblicken.
Die Bilanzsumme hat sich seit 1996 ziemlich genau verdoppelt und beträgt nun 236,5 Millionen Franken, was einem Wachstum von 9,6 Prozent entspricht. Die Kundengelder haben gegen zehn Prozent zugenommen. Dieses Wachstum bestätigt das grosse Vertrauen in die Raiffeisenbanken. Auch die Entwicklung des Eigenkapitals ist sehr erfreulich. Es kann eine Zunahme von 9,5 Prozent auf fast 7 Millionen Franken verzeichnen.
Der in den letzten Jahren starke Anstieg des Geschäftsaufwandes (Vorjahr +15,4 %) konnte verringert werden. Er steigt um 3,5 Prozent auf 2,5 Millionen Franken. Mitverantwortlich für die Zunahme sind die hohen Investitionen der Raiffeisen-Gruppe in die Weiterentwicklung der bestehenden Datenverarbeitungs- und Kommunikationssysteme. Der Bruttogewinn fällt um 8,8 Prozent bescheidener aus und beträgt 1,876 Millionen Franken.
Bankleiter Paul Schafer kann einen Jahresgewinn von 601 000 Franken präsentieren, was einem Zuwachs von 10,8 Prozent entspricht. Die Reserven der Bank sind sehr gut dotiert und betragen 14,2 Millionen Franken. Der Erfüllungsgrad liegt bei 135 Prozent.
Gelungene Fusion
An der letztjährigen Generalversammlung wurde der Zusammenschluss der Raiffeisenbank Freiburg Ost mit der Raiffeisenbank Alterswil bereits angekündigt. Nachdem die Genossenschafter der Raiffeisenbank Alterswil den Zusammenschluss bereits genehmigt hatten, brauchte es noch das Ja der versammelten Genossenschafter der Bank Freiburg Ost. Verwaltungsratspräsident Albert Noth erläuterte nochmals die Gründe für die Fusion, welche den Weg zu einer starken und zukunftsträchtigen Bank im mittleren Sensebezirk öffnet. Die Genossenschafter nahmen den Zusammenschluss einstimmig an.
Abschied von
verdienten Behördemitgliedern
Hugo Widmer – seit 1989 Präsident des Aufsichtsrates – hat auf den Zeitpunkt der Fusion seine Demission eingereicht. Während seiner Amtszeit konnte die Bank ein grosses Wachstum und einen starken Ausbau der Informatik-Hilfsmittel verzeichnen. Auch Oswald Vonlanthen und Konrad Krattinger (Aktuar) verlassen den Verwaltungsrat. Oswald Vonlanthen hat sehr wichtige Arbeit zur Vorbereitung der Fusion geleistet. Er präsidierte die Arbeitsgruppe Personal und Organisation.
Die Raiffeisenbank Alterswil ist mit drei Sitzen im Verwaltungs- und zwei im Aufsichtsrat der neuen Bank vertreten. So wurden Hugo Bächler, Madeleine Kilchör und Bruno Waeber in den Verwaltungsrat, Jacqueline Piller-Rappo und Renaldo Rappo in den Aufsichtsrat gewählt.
Abschliessend richtete Pius Lehmann, Präsident des Deutschfreiburger Raiffeisenverbandes, das Wort an die Versammelten. Er war sichtlich zufrieden mit der Fusion und dankte den Genossenschaftern für ihr Vertrauen, den beiden Trägergruppen für die weitsichtige Arbeit. Mit dem Zusammenschluss ist ein weiterer Meilenstein für die Zukunft der Raiffeisenbanken gelegt.
