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Gelungener Auftakt mit Auswärtspunkt

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Startspiele in die neue Saison haben immer ihre eigenen Gesetze, so auch die Partie in der Nähe des Genfer Flughafens am frühen Samstagabend in Meyrin. Das Spiel war geprägt von grossem Kampfgeist, vielen heissen Duellen im zum Teil übervölkerten Mittelfeld, aber leider für die schöne Anzahl Fans, darunter auch ein Dutzend mitgereiste Anhänger des SCD, nur ganz wenigen klaren Torchancen. Der Heimklub hatte wohl gefühlte 70 Prozent Ballbesitz, gefährliche Torszenen waren bei Meyrin aber ebenso Mangelware wie bei den Gästen aus dem Sensebezirk, deren oberstes Gebot die Absicherung des eigenen Kastens war. Mit dieser Kontertaktik fuhren die Boys von Coach Martin Lengen bis in die Schlussphase bestens; der Aufsteiger brauchte am Ende einen streng gepfiffenen Elfmeter, um doch noch zum allerdings verdienten Ausgleich zu kommen. Am Schluss konnten die beiden Teams mit der Punkteteilung leben, einen Verlierer hätte dieses spielerisch gute Spiel jedenfalls nicht verdient. Gegen Schluss sei der Druck der Genfer ziemlich gross geworden, deshalb könne er seinem Team keinen Vorwurf machen, dass es noch ein Tor kassiert habe, bilanzierte Lengen den Ausgang dieser hart umkämpften, aber jederzeit fairen Partie.

Ein Freistosstor für den SCD

Die erste Viertelstunde gehörte eigentlich den forsch beginnenden Genfern, die aber auf den letzten 20 Metern gegen die gut stehende Düdinger Abwehr Mühe bekundete, sich richtig in Szene zu setzen. Das erste Tor fiel dann auch nach 21 Minuten auf der Gegenseite. Der von La Sarraz-Eclepens auf die neue Saison gekommene Stürmer Ndiaw Ndiaye (23) wurde am Sechzehner gefoult und schoss den Freistoss gleich selber. Sein präzis getretener Schuss wurde von der Mauer noch leicht abgelenkt, und Hüter Bojan Grujicic konnte nur noch zusehen, wie das Geschoss über ihm ins Netz einschlug.

Dieses Führungstor spielte natürlich den Senslern in die Karten, konnten sie doch danach weiterhin auf Konter spielen, während der Aufsteiger noch mehr Aufwand für die Offensive entwickeln musste. Vor allem vom Duo Dia/Martins Cepa ging vor dem Seitenwechsel immer wieder Gefahr aus. Die wenigen Bälle, die aufs Tor kamen, waren jedoch beim sicheren Gästekeeper Roger Wingeier bestens aufgehoben. Auch in der zweiten Hälfte, als Meyrin noch mehr auf das Gaspedal drückte und sich das Geschehen fast nur noch in Düdingens Hälfte abspielte, hatte man nicht das Gefühl, dass der Ausgleichstreffer aufgrund eines normalen Angriffs fallen könnte. Die in neuen rot-weissen Tenues angetretenen Gäste liessen den Heimklub bis kurz vor den Strafraum gewähren, stellten dann aber in der gefährlichen Zone die Räume zu. Vieles deutete zu diesem Zeitpunkt auf einen etwas glücklichen Sieg der Freiburger hin, die sich vielleicht im Angriff etwas zu vorsichtig verhielten.

Strenger Penalty

Den Königstransfer von Meyrin, der bullige, 35-jährige Matt Moussilou, der von Yverdon kam, schickte sein Chef nach knapp einer Stunde aufs Feld, um das angestrebte Ausgleichstor noch zu erzielen. Wie cool er zehn Minuten vor Schluss den Penalty versenkte, war Zeugnis seiner nach wie vor grossen Klasse. Aus dem Traditionsverein Meyrin sind ja schon verschiedene Natispieler wie Patrick Müller, Johan Vogel, François Moubandje und auch die aktuelle Captaine der Frauennationalmannschaft, Caroline Abbe, herangewachsen.

Hier geht’s zum Interview mit Martin Lengen und dem Video als Saisonvorschau.

Auf der Gegenseite nahm Lengen seinen Goalschützen Ndiaye etwas überraschend frühzeitig raus, weil ihm wegen einer Verletzung in der letzten Saison noch etwas die Kraft fehlte. Eine etwas unübersichtliche Szene in der Endphase nutzte dann Meyrin zum 1:1: Einwechselspieler Maxime Masin hatte das Bein im Sechzehner etwas lange stehen lassen, der schlaksige Flügelstürmer Nathanaël Martins wehrte sich allerdings nicht heftig gegen den Sturz. Der Pfiff des Schiedsrichters gab im Lager der Gäste nach dem Match richtigerweise zu reden, blieb doch die Pfeife des Unparteiischen kurz danach auf der anderen Seite in einer ähnlichen Situation still.

Lengen zufrieden

Insgesamt sprach Düdingens Trainer Martin Lengen nach den spannenden 90 Minuten von einem guten Punkt für seine Mannschaft, die sich kämpferisch gezeigt habe. Auf dieser Leistung könne man durchaus aufbauen. Sein Gegenüber Jean-Philippe Lebeau hätte lieber einen Sieg seiner Boys gesehen, die praktisch nur auf ein Tor gespielt hätten. Dabei vergass er jedoch, dass der Aufsteiger im Gegensatz zum SCD aus dem Spiel heraus kaum eine richtige Torchance hatte. Hier hat der bei Meyrin als Stürmertrainer angestellte Kamal Boughabem (ex FCF, Bulle) jedenfalls noch einige Arbeit vor sich, will der Aufsteiger auch in der höheren Liga zu vielen Torerfolgen wie letzte Saison kommen.

Hüben wie drüben fehlte in diesem ersten Saisonmatch vor allem im Sturmspiel etwas die Genauigkeit, aber das ist ja in dieser frühen Phase der Meisterschaft völlig normal. Bei den Düdingern konnten jedenfalls die vielen neuen Spieler durchaus gefallen. Was laut ihrem zufriedenen Trainer jedoch noch fehlt, ist der letzte Zug aufs Tor. Jetzt folgt am kommenden Sonntag in Münsingen die erste Hauptrunde im Schweizer Cup, ehe man dann in zehn Tagen auf dem Birchhölzli gegen Thun U21 das erste Heimspiel der Saison bestreiten darf. Mit diesem gestellten Gang am Genfersee hat der SCD die schwierige Saison richtig lanciert.

 

Telegramm

Meyrin – Düdingen 1:1 (0:1)

Stade des Arbères: 372 Zuschauer. – SR Benoît Bontempelli.

Tore: 21. Ndiaye 0:1, 80. Moussilou (Foulpenalty) 1:1.

Meyrin FC: Grujicic; Howard, Buchs, Tissot-Rosset, Dembele (81. Kituka); Tsimba (54. Moussilou), De Freitas, Diallo, Martins Cepa; Cardoso (65. Pacarizi), Dia.

SC Düdingen: Wingeier; Suter, Corovic, Hofer, Marmier; Diarra, Iseni, Sdiri (54. Pianaro); Piller; Ndiaye (71. Mason), Nyangi (85. Dindamba).

Bemerkungen: Düdingen ohne Cassara, Rytz (beide verletzt), Sommer (krank). Verwarnungen: Sdiri (28.), Buchs (34.), Corovic (69.).

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