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Gemeinde Charmey will attraktiver werden

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Die Greyerzer Gemeinde Charmey hat sich in der Vergangenheit als Tourismusort schlecht verkauft und ist heute nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Bergbahnen, die vor dem Ruin standen, haben ihre Strukturen nicht an die heutigen Anforderungen eines modernen Betriebes angepasst. Zu diesem Schluss gekommen ist eine Analyse des Berner Planungsbüros Daniel Fischer & Partner (vgl. FN vom 17. April). Dies soll sich nun aber ändern. Mit einem neuen Verwaltungsrat und einer Strategie «Charmey 2016» will Val de Charmey, wie die Gemeinde ab 2014 nach der Fusion mit Cerniat heisst, wieder als Tourismusort erfolgreich sein. Ein Destinationskomitee soll darüber wachen, dass die Strategie mit den gesetzten Zielen eingehalten wird. Dabei steht nicht nur der Wintertourismus im Vordergrund. Und das Komitee wird vom Planer und Tourismusexperten Daniel Fischer selber präsidiert. Diskussionslos und praktisch einstimmig hat die Gemeindeversammlung am Mittwochabend – nebst dem Kredit von 450 000 Franken für die Sanierung der Bergbahnen – auch einen Kredit von 43 000 Franken für dieses Komitee gesprochen.

Ammann Félix Grossrieder nahm auch Stellung zu einer Anregung, die an der Informationsveranstaltung vom 15. April von einem Bürger gemacht wurde. Die Station La Berra habe ihren Umsatz dank dem Einsatz von Beschneiungsanlagen verdoppeln können. Solche fehlten aber in Charmey, hatte der Bürger festgestellt. Laut Grossrieder ist der Umsatz in Waadtländer Stationen dank diesen Anlagen aber bloss um 10 bis 30 Prozent gestiegen, wobei deren Kosten 20 Prozent der Betriebskosten ausmachen. Er liess so durchblicken, dass die Anschaffung von Schneekanonen in Charmey nicht vordringlich sei.

Schulhausprojekt zurückgewiesen

Gut 200 Bürgerinnen und Bürger kamen zur Gemeindeversammlung ins Hotel Cailler. Nicht die Bergbahnen, sondern ein Schulhausprojekt erwies sich dabei als Anziehungsmagnet. Das bestehende Schulhaus ist zu klein und muss renoviert werden. Im Vorfeld wurden mehrere Varianten diskutiert, unter anderem auch ein Neubau in unmittelbarer Nähe der neuen Alterswohnungen in «Riau de la Maula». Der Gemeinderat kam aber zum Schluss, dass die beste Lösung eine Renovation des bestehenden Schulhauses mit einem neuen Anbau sei. Wie Ammann Félix Grossrieder sagte, soll das Schulhaus im Dorfzentrum bleiben. Er zweifelte daran, dass das bestehende Schulhaus, das in der öffentlichen und zum Teil geschützten Zone steht, verkauft und in ein Wohn- und Gewerbehaus umgebaut werden könnte. Der Gemeinderat war auch der Auffassung, dass mit den drei umliegenden Gemeinden Cerniat, Crésuz und Châtel-sur-Montsalvens, die zum Schulkreis Charmey gehören, eine Vereinbarung getroffen und nicht ein Gemeindeverband gegründet werden sollte. So bleibe Charmey alleiniger Besitzer des Schulhauses, wobei sich die andern Gemeinden an den Kosten beteiligen. Auch Pascal Andrey, Ammann von Cerniat, setzte sich für diese Lösung ein.

Unmut in der Bevölkerung

Die Tatsache, dass der Gemeinderat der Gemeindeversammlung nur eine Variante präsentieren wollte, kam in der Bevölkerung schlecht an. In Presseartikeln wurde dem Rat gar vorgeworfen, das Volk reinlegen zu wollen. Diesen Vorwurf wies Ammann Grossrieder am Mittwoch vehement von sich. Dennoch wurde aus der Versammlungsmitte der Antrag gestellt, das Schulhausprojekt zurückzuweisen, und an einer nächsten Versammlung zwei Varianten vorzulegen. Auch die Vereinbarung mit den andern Gemeinden wurde kritisiert. In geheimer Abstimmung wurde das Schulhausprojekt mit 125 zu 107 Stimmen zurückgewiesen.

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