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Gemeindefusionen: Ja oder nein?

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Sehr gut hat unser Ammann, Hubert Schibli, am Informationsabend vom 8. Mai in Alterswil die bisherigen Gespräche dargelegt. Was bearbeitet wurde, Schwierigkeiten, Aufgaben, Sitzungen und vieles mehr hat er uns ruhig und sachlich erklärt. Wir spürten, das Ganze ist keine leichte Sache.

Man kann sich fragen: Fusion, ist dies unbedingt notwendig, hat es viele Vorteile, oder gibt es auch etwas zu bedenken? Für mich gibt es Werte, besonders in den kleineren, dörflichen Gemeinschaften, die wir bewahren sollten. Die dürfen nicht verloren gehen. Zum Beispiel ein gesundes Selbstwertgefühl, Selbstbestimmung, Selbstverantwortung, Bürgernähe, Überschaubarkeit und Verbundenheit. Wie oft musste ich staunen, wie kleine Gemeinden es fertigbrachten, grosse Feste zu organisieren: Feldschiessen, Bezirksmusikfest, Cäcilienfest, Jubiläen usw. Warum? Zusammengehalten, aufgestanden, an die Arbeit, sich nicht drücken.

Ist dies noch der Fall, wenn die Gemeinden zusammenschmelzen? Erschrocken bin ich über die Aussage des Ammans von St. Antoni: «Eigentlich haben wir keinen Grund zu fusionieren. Es ist nur die Schwierigkeit, neun Leute für den Gemeinderat zu finden.» Dies bei etwa 2 000 Einwohnern.

Aufgehorcht haben wir alle, als Anton Burri erklärte: «Eine Studie der Universität St. Gallen hat in über 142 Gemeinden in zehn Kantonen, die fusioniert haben, Folgendes ergeben: Finanziell gar keinen Vorteil, im Gegenteil, alles wurde komplizierter, schwerfälliger. Es braucht mehr Leute, mehr Geld. Ebenfalls 142 gleichartige Gemeinden, die nicht fusioniert haben, stehen besser da, brauchen weniger Leute.»

Sicher kann man in manchen Punkten enger zusammenarbeiten, sich gegenseitig aushelfen – aber vergessen wir die tieferen Werte nicht. Hätte sich Alterswil dermassen zu einer lebendigen Gemeinde entwickelt, wie sie heute dasteht, wenn sie mit Tafers verbunden geblieben wäre, vor mehr als 100 Jahren?

Wohl kaum. Dabei sei nichts gegen Tafers gesagt. Die Entwicklung wäre anders verlaufen.

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