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Gemeinden warten Schulgesetz ab

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Fünf Gemeinden rund um Murten, Kerzers, Gurmels, Courtepin und um den Vully: So sieht die politische Karte des Seebezirks künftig aus, wenn es nach Oberamtmann Daniel Lehmann geht. Nachdem im Seebezirk bereits etliche Gemeinden ihre Bevölkerung in Umfragen über ihre Fusionswünsche befragt haben, liegen nun auch die Umfrageresultate der drei Gemeinden Ried, Gempenach und Ulmiz auf dem Tisch. Fazit: Die Mehrheit der Bürger, die den Fragebogen ausgefüllt haben, will sich mit einer anderen Gemeinde zusammenschliessen. Die Rieder möchten es am liebsten mit Gempenach und Ulmiz tun; die Einwohner von Gempenach und Ulmiz hingegen zieht es nach Murten (siehe Kasten).

Schule liegt Eltern am Herzen

Dass sich Ried eine Fusion im Kleinen wünscht, war für Syndic Heinz Etter absehbar. «Die Resultate sind stark geprägt von der Ausrichtung der Schule.» Die drei Gemeinden haben unter dem Namen ABGRU ihren eigenen Primarschulkreis. Die Kommentare zeigen laut Etter, dass der Schulkreis vor allem den jungen Eltern am Herz liegt. Aber für ihn ist klar: «Wenn die Bevölkerung der beiden anderen Gemeinden sich einer Grossgemeinde anschliessen will, wird es schwierig, den Schulkreis aufrechtzuerhalten.»

Genau in diese Richtung zieht es die Gemeinde Ulmiz. «Sich einer Grossgemeinde anzuschliessen, ist wohl am besten», sagt Gemeindepräsident Beat Aeberhard. Eine Fusion im Kleinen mache langfristig keinen Sinn. Auch fürGabriela Senn, Vize-Gemeindepräsidentin von Gempenach, ist die Stossrichtung klar. Dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in Richtung Grossgemeinde orientieren wolle, seiwohl nicht zuletzt vom Fusionsplan des Oberamts beeinflusst. Senn relativiert jedoch die Umfrageresultate. «Ob die Bevölkerung bei einer Urnenabstimmung noch gleicher Meinung wäre, ist fraglich.»

Schülerzahl ist am Limit

Bevor die drei Seebezirkler Gemeinden in die Offensive gehen, wollen sie erst einmal die Revision des Schulgesetzes abwarten. Ob die Revision im Grossen Rat bereits in der Dezember-Session behandelt werde, sei noch nicht sicher, wie Pierre-André Sieber, Pressesprecher der kantonalen Erziehungsdirektion, gegenüber den FN sagt. Genau diese Debatte ist für die drei Gemeinden jedoch von Interesse, denn diskutiert wird dann auch über die Mindestgrösse der Schulkreise. Der ABGRU-Schulkreis zählt derzeit acht Klassen, die Schülerzahl ist am unteren Limit.

Wenn der Grosse Rat das Schulgesetz diskutiert hat, wollen die Gemeinderäte von Ulmiz, Gempenach und Ried zusammensitzen. Auch wenn der Schulkreis mit dem neuen Schulgesetz genügend Kinder zählt, ist die Zukunft noch nicht gesichert. Denn schert eine der drei Gemeinden aus und schliesst sich einer Grossgemeinde an, gehen die Kinder wohl auch am neuen Ort zur Schule.

Zahlen und Fakten

Mehr als die Hälfte aller Bürger machten mit

70 Prozent der Rieder, die fusionieren möchten, würden dies mit Gempenach und Ulmiz tun. Mit einer Grossgemeinde zu fusionieren, können sich hingegen nur 29 Prozent vorstellen. Die meisten würden sich in dem Fall Kerzers anschliessen wollen. In Gempenach und Ulmiz liebäugeln die Einwohner mit einem Zusammenschluss mit einem grösseren Partner. In Gempenach zieht es eine knappe Mehrheit der fusionswilligen Einwohner in Richtung Grossgemeinde (die meisten davon nach Murten). Auch in Ulmiz wollen sich die meisten, die sich für eine Fusion aussprechen, einer Grossgemeinde anschliessen (auch bei Ulmiz ist Murten der beliebteste Fusionspartner). Gegen eine Fusion spricht sich in allen drei Gemeinden eine Minderheit aus: In Ried sind es 12 Prozent, in Gempenach 24 und in Ulmiz 27 Prozent. Bei der Umfrage mitgemacht haben überall mehr als die Hälfte der Einwohner: In Ried liegt die Stimmbeteiligung bei 52 Prozent, in Gempenach bei 63 und in Ulmiz bei 57 Prozent.hs

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