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Gemeinden wollen Defizit nicht vollständig zahlen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin Aebischer

Tafers Schon bevor der Präsident Albert Studer die Betriebsrechnung 2007 des Alters- und Pflegeheims St. Martin an der Delegiertenversammlung präsentieren konnte, taten die Delegierten der Gemeinden Alterswil und St. Antoni ihren Unmut bezüglich der Finanzlage und der strategischen Investitionsplanung des Heims kund. «Das Heim ist ein Fass ohne Boden. Es muss in strategischer Hinsicht über die Bücher gehen. Wir machen uns grosse Sorgen, dass sonst der Schuldenberg wieder munter ansteigt», hielt Hanspeter Bellorini, Delegierter aus Alterswil, mehrmals fest. Die Rechnung 2007 schliesst denn auch bei Einnahmen von 3,5 Millionen Franken mit einem Defizit von 44 800 Franken.

Albert Studer bekräftigte, dass er diese Ängste verstehe und zur Kenntnis nehme. Er erklärte auch, dass in vergangenen Jahren immer Abstriche gemacht worden seien, um das Budget im Lot zu halten, obwohl das Heim in verschiedenen Bereichen grossen Nachholbedarf hätte. Dem Antrag des Vorstandes, das Defizit nach Anwendung des Verteilschlüssels aus den Gemeindekassen Alterswil, St. Antoni, St. Ursen und Tafers zu bezahlen, folgte ein Gegenantrag der Gemeinden Alterswil und St. Antoni. «20 000 Franken des Defizits sollen von den Rückstellungen übernommen werden», lautete dieser Antrag, den die Delegiertenversammlung sogleich auch einstimmig genehmigte. So müssen die vier Gemeinden nun noch ein Defizit von 24 800 Franken übernehmen.

Nötig, aber teuer

Auch die Finanzierung der geplanten Parkplatz-Erweiterung sorgte für angeregte Diskussionen. So waren sich alle Delegierten über die Notwendigkeit dieser Erweiterung um 14 Parkplätze und der Verbreiterung der Einfahrt einig, kritisierten jedoch die Art der Finanzierung. Monika Zahno-Mathys, Delegierte aus St. Antoni, stellte den Antrag, dass die benötigten 120 000 Franken zur Realisierung des Projekts zur Hälfte aus den Rückstellungen bezahlt werden sollen. Dieser Antrag wurde mit acht zu acht Stimmen nach einem Stichentscheid des Präsidenten Albert Studer abgelehnt. Die Gemeinden werden demnach die 120 000 Franken wie vom Vorstand vorgeschlagen gemäss Verteilschlüssel finanzieren.

Wie Studer zum Schluss der Versammlung ausführte, hat das Heim einen Antrag für weitere acht Pflegebetten gemacht. Das Ziel sei es, im 2009 ein vollständiges Pflegeheim zu sein. Heute führt das Alters- und Pflegeheim St. Martin in Tafers 35 Pflege-, drei Kurzaufenthalts- und zehn Altersheimbetten.

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