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Gemeinderat lässt SVP abblitzen

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Eine zweite Gratis-Parkierstunde über Mittag, kostenlose erste fünfzehn Minuten beim Parkieren, eine Vignette, mit der Autofahrer ihr Fahrzeug bei Grossanlässen mehr als drei Stunden abstellen können: Das forderten die SVP der Stadt Freiburg und 500 Unterzeichnende letzten Juni in der Petition «für eine vernünftige Parkpolitik in der Stadt Freiburg».

Der Gemeinderat hat die Petition noch in alter Zusammensetzung diskutiert und den Antwortbrief gestern verschickt. Punkt für Punkt erklärt die Exekutive, warum es nicht mehr Parkplätze braucht. Die Lebensqualität in der Stadt leide, wenn immer mehr Autos unterwegs seien; zudem würden die Strassen überlastet.

Die SVP monierte, die Zahl der Parkplätze sei «drastisch verringert worden». Der Gemeinderat widerspricht: Insgesamt seien an der Joseph-Piller-Strasse sieben Plätze aufgehoben worden, an der General-Guisan-Allee 58. Die verlorenen Plätze an der Joseph-Piller-Strasse würden bei weitem dadurch wettgemacht, dass nun der Parkplatz der Baudirektion abends und am Wochenende öffentlich sei. Und die Felder an der General-Guisan-Allee seien nur vom Militär und von Pendlern benutzt worden. Insgesamt gebe es in der Stadt 34 279 Parkplätze; 8617 sind öffentlich zugänglich.

Der Gemeinderat wehrt sich auch gegen die Behauptung, das Gewerbe benötige mehr Parkplätze. Indem die Autofahrer fürs Parkieren bezahlen müssten und die Parkzeit begrenzt sei, werde ein Parkplatz an einem Tag von mehr Leuten benutzt–was zu mehr Kundschaft führe. Darum sei eben genau die Bewirtschaftung der Parkplätze ein Plus für das Gewerbe. Gratisparkplätze würden nur von Pendlern besetzt.

Wenn die Geschäfte in der Stadt litten, liege dies nicht an der Parkpolitik. Vielmehr seien immer mehr Geschäfte und Supermärkte entstanden; die Konkurrenz sei also grösser. Gleichzeitig habe sich das Konsumverhalten geändert und kleine Geschäfte verschwänden aus den Städten.

Bei Grossanlässen seien Busse effizienter als Autos, schreibt der Gemeinderat zur Idee der Sonder-Vignette. Wer nicht mit dem öffentlichen Verkehr anreisen könne, solle sein Auto auf einem Park and ride am Stadtrand abstellen und mit dem Bus in die Stadt fahren. Kurz: Die Ideen der SVP widersprächen der Politik einer modernen Stadt.

SVP-Generalrat Pierre Marchioni zeigt sich ob der Antwort enttäuscht. «Die SVP ist auch dafür, dass es in der Stadt weniger Verkehr hat–aber nicht auf diese Weise.» Er setzt sich für Parkhäuser in unmittelbarer Nähe des Zentrums und von Fussgängerzonen ein, «wie dies auch im Ausland der Fall ist». Solange jemand mit dem Auto im Zentrum einen nicht zu teuren Parkplatz finde, habe auch das Gewerbe genügend Kundschaft. «Die Wirte merken, dass sie am Mittag weniger Kundschaft haben, seit nur noch während einer Stunde gratis parkiert werden kann.»

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