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Gemeinderat prüft Steuersenkung

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Jeuss verspürt positive Auswirkungen der Bautätigkeit

An der letzten Versammlung habe man verdientermassen die Sitzungsgelder des Gemeinderates angehoben, doch scheine es ihm, dass die Finanzlage so gut sei, dass nun auch die Bevölkerung davon profitieren solle, meinte der Jeusser Stimmbürger. Er beantragte deshalb, eine Steuersenkung von jetzt 92 Rappen auf neu 82 Rappen zu prüfen.

In einer Konsultativabstimmung unterstützte die Jeusser Gemeindeversammlung den Antrag, und der Gemeinderat versprach, an der Herbstversammlung zuhanden des Budgets 2001 einen Vorschlag zu präsentieren.
Ammann Ueli Minder erklärte, man habe innerhalb des Gemeinderates das Thema bereits diskutiert, die Meinungen seien aber auseinandergegangen. Ohne in eine Richtung zu tendieren, mahnte Minder dennoch, dass noch Investitionen anstünden und dass es hart wäre, wenn man die Steuern ein paar Jahre später wieder heraufsetzen müsste.
Zumindest die Rechnung für das Jahr 1999, die der Amman präsentierte, legitimiert eine Diskussion um den Steuersatz. Bei Einnahmen und Ausgaben von knapp über 1 Million Franken resultierte ein Gewinn von 6300 Franken. Viel wichtiger aber: Die Gemeinde Jeuss konnte 147000 Franken an Abschreibungen vornehmen.
Vor allem in der Rubrik «Finanzen und Steuern» gab es rund 100000 Franken mehr Einnahmen als budgetiert. Verantwortlich sind dabei nur zu einem Teil die Einkommenssteuern. Vielmehr überstiegen die Einnahmen beim Gewinn und Mehrwert von Grundstückverkehr sowie die Handänderungssteuern das Budget um mehr als das doppelte. Kommt dazu, dass Jeuss bloss rund halb so viele Schuldzinsen wie budgetiert bezahlen musste.
Erfreulich ist für die Gemeinde auch die Bilanz Ende 1999. Diese weist ein Eigenkapital von rund 870000 Franken aus.

Militärbaracke für die Schützen

Die Entscheide der Gemeindeversammlung vom Dienstag dürften jedenfalls an dieser Lage nicht so schnell etwas ändern. Die Stimmbürger haben dem Gemeinderat die Kompetenz erteilt, eine Vereinbarung mit Salvenach zur Umgestaltung der gemeinsamen Schiessanlage in Salvenach zu unterschreiben. Mit dieser Kompetenzerteilung ist gleichzeitig ein Kostendach von 20000 Franken verbunden.

Wie Ammann Ueli Minder orientierte, entspricht die Schiessanlage zwar der Lärmschutzverordnung langfristig, doch entspricht das Schützenhaus nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Der Schiessbetrieb und die Nebenaktivitäten müssen inskünftig in getrennten Räumlichkeiten stattfinden. Dazu braucht es auch für das Reinigen der Waffe eine ordnungsgemässe Einrichtung.
Die Gemeinden Jeuss und Salvenach wollen zusammen mit der Schützengesellschaft das Problem durch das Aufstellen einer Militärbaracke lösen. Salvenach stellt das Land unentgeltlich zur Verfügung, Jeuss wird sich aber im Verhältnis zur Einwohnerzahl beteiligen. Das Aufstellen und Einrichten der Baracke würde von den Schützen selber übernommen.

Nicht alles Grüne ist Grünabfall

Ammann Ueli Minder orientierte die Bürger im Weiteren über die Auswirkungen des Orkans Lothar für die Gemeinde. Mit 3000 Kubikmetern habe der Sturm etwas das 15- bis 18-fache des jährlichen Holzschlages im Gemeindewald flachgelegt. Nun hat die Gemeinde mit einer Firma einen Vertrag abgeschlossen, um die Schäden zu räumen. Diese Arbeiten dürften von Juli bis Oktober vonstatten gehen. Rund die Hälfte des Holzes wird wohl liegen bleiben. Der Rest wird via die beauftragte Firma verkauft. Für die Arbeiten soll zusätzlich der Zivilschutz beigezogen werden.

Probleme hat man in Jeuss zudem mit der Grube für Grünabfall. Man habe schlechte Erfahrungen gemacht, obwohl bisher nur gegen Abgabe des Schlüssels und auf Deklaration dort etwas deponiert werden konnte, erklärte Ueli Minder.
Nun wolle man die Deponie nur noch alle 14 Tage unter Aufsicht öffnen. Dazu will die Gemeinde im Frühling und im Herbst je einmal pro Monat eine Grünabfuhr durchführen.

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