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Gemeinsam für den Bildungsstandort

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Auf dem Zeughaus-Areal im Freiburger Perolles-Quartier sollen Anfang 2015 die Bagger auffahren, wenn alles nach dem Plan des Staatsrates verläuft. Als erste Bauetappe eines grösseren Projekts entsteht dort ein zentraler Standort für die Fachhochschulen (FH) für Soziale Arbeit und Gesundheit. Das Gebäude soll am Ende 60 Millionen Franken kosten, einen Teil der Kosten trägt der Bund. Den Anteil des Kantons Freiburg in der Höhe von 44,5 Millionen Franken hat der Grosse Rat gestern einstimmig freigegeben.

Gebäude der Superlative

In ungewohnter Einigkeit würdigten die Redner das Projekt und lobten die Vorlage des Staatsrates. «Wunderbar, wunderschön, perfekt», schwärmte André Schoenenweid (CVP, Bürglen). Wesentlich sei, dass das Gebäude dem neusten Stand des ökologischen Bauens entspreche. «Der Kanton erfüllt seine Vorbildfunktion», sagte Kommissionssprecher Jacques Vial (CVP, Le Mouret). Das Gebäude entspricht dem Minergie-P-Eco-Standard, geheizt wird mit einer Wärmepumpe, Solarzellen auf dem Dach produzieren Strom, und beim Gebäude wird eine Bushaltestelle eingerichtet.

Das Mobilitätskonzept gab auch den einzigen Anlass zu leiser Kritik. Einzelne Grossräte drückten den Wunsch nach einer besseren Anbindung des Gebäudes an den öffentlichen Verkehr aus. So sagte Schoenenweid, dass ein Bahnhalt auf dem Areal ein grosser Nutzen für die Benützer wäre.

Wichtig für die Forschung

Das Projekt habe auch eine politische Dimension, erläuterte Sprecher Vial. Das Ziel sei, gut qualifizierte Arbeitsplätze im Kanton zu haben. Dafür müsse man auch in die Ausbildung investieren, zum Beispiel in die Fachhochschulen. Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot wies auf die Synergien hin, die durch die gemeinsame Nutzung des Gebäudes und seiner Räume durch die FH entstünden. Sie sprach von einem «Pioniergebäude». Benoît Rey (CSP, Freiburg) betonte den Nutzen der interdisziplinären Zusammenarbeit im Bereich der Forschung.

Marie-Christine Baechler (SP, Bulle), von Beruf Pflegefachfrau, bezeichnete das vorgesehene «Skills Lab» (siehe Kasten) als Gewinn für das Pflege- und Medizinstudium. «Hier können die Studierenden ihre Fähigkeiten technisch an Übungspuppen versuchen, bevor sie zu den Patienten gehen.» Positiv angemerkt wurde auch die Möglichkeit des Ausbaus. Mit dem vorgesehenen Volumen kann das Gebäude den heutigen Studierendenbestand aufnehmen. Jedoch seien auch weitere Bauten möglich, so Chassot. Schoenenweid bemerkte, dass der Kanton noch grossen Bedarf an Investitionen in seine Hochschulen habe. Dafür müsse das Geld reichen.

Abstimmung im Februar

Der Kredit untersteht der Volksabstimmung, weil er die Grenze von 33 Millionen Franken überschreitet. Vorgesehen ist der Urnengang für Februar 2014. Damit legt der Staatsrat voraussichtlich zwei Baukredite gleichzeitig vor. Das nächste grosse Bauprojekt ist das Polizeizentrum in Granges-Paccot. Im Sommer 2017 sollen die Studierenden und Dozenten in ihre neue Wirkungsstätte einziehen können.

Perolles-Ebene: Ein Zentrum für alle vier Fachhochschulen

G eplant ist ein sechsstöckiges Gebäude zwischen den Bahngleisen und der Zeughausstrasse. Im Gebäude soll es genug Platz für die rund 800 Studierenden der beiden Fachhochschulen geben. Hinzu kommen Räume für die Administration der kantonalen Fachhochschulen, der Technischen Dienste sowie für gemeinsame Projekte mit dem medizinischen Institut der Universität und dem Spitalnetz. Besonders stolz sind die Verantwortlichen auf das «Skills Lab», ein Labor mit medizinischen Übungspuppen. Im alten Zeughaus wird eine Kinderkrippe untergebracht.

Das Zentrum entsteht in der Nähe der beiden anderen Fachhochschulen, derjenigen für Technik und Architektur und für Wirtschaft. Damit wird nicht nur der Charakter der Perolles-Ebene als Hochschulquartier gestärkt, auch können Synergien genutzt werden. Aktuell bietet die Hochschule für Gesundheit Lektionen an der Route des Cliniques, im Gebäude der Cité St-Justin und im Villars-Gebäude an. Für Studierende der Sozialarbeit sind Gebäude in Givisiez angemietet. Der Neubau ermöglicht jährlich die Einsparung von 800 000 Franken an Mietkosten. fca

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