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Gemeinsam wartet es sich besser

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Scheinwerfer, Fernsehkameras, Bildschirme, Stehtische und ganz viele Journalistinnen und Journalisten–aber noch keine Politiker: In der Wahlhalle des Forums Freiburg herrscht am Wahlsonntag kurz nach Mittag andächtige Ruhe. Es liegt noch keine Spannung in der Luft, stattdessen der Duft von Sauerkraut und Saucisson von einem Stand der Freiburger Messe, auf deren Rundgang die Wahlhalle liegt. Es ist das erste Mal, dass Politiker und Medien am Wahltag nicht im Rathaus versammelt sind. Der junge BDP-Ständeratskandidat Patrick Castioni kreuzt als Erster auf und hat seine Interview-Tour schon durch, obwohl noch lange nicht alle Gemeinden ausgezählt sind. An seiner Position wird sich bis zum Schluss wohl nicht mehr viel ändern …

 

 Als Jacques Bourgeois um 14 Uhr die Halle betritt, stürzen sich die Medien auf den FDP-Ständeratskandidaten. Bourgeois wird geschminkt, und schon geht es los mit den ersten Live-Schaltungen fürs Fernsehen. Am Rand der Halle läuft ein Clown auf Stelzen durch und immer wieder Familien mit Kindern, die Luftballons in den Händen halten. Die Besucher der Freiburger Messe scheinen sich zu fragen, was diese Kameras sollen und werfen einen kurzen Blick auf die Grossleinwände mit den Zwischenresultaten, ziehen dann aber wieder weiter.

 

 Die Halle füllt sich nach und nach mit Kandidatinnen und Kandidaten und deren Unterstützer aus der Partei und dem privaten Umfeld. Sie rechnen, analysieren und spekulieren: Wird es reichen? Wer hat bis zum Schluss die Nase vorn? Auch als SP-Ständerat Christian Levrat kurz vor halb vier aufkreuzt und sich die Kameraleute sofort an seine Fersen heften, bleibt es ruhig im Saal. Die Parteigrüppchen an den Stehtischen fachsimpeln unter sich, richten den Blick immer wieder nach oben auf die Leinwand, auf ihre Tablets oder aufs Handy. Emotionen sind keine zu spüren, niemand will sich zu früh freuen oder enttäuscht wirken. «Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben», heisst es bei jenen Parteien, für die es eher gut aussieht. «Die Hoffnung stirbt zuletzt», sagen etwa die SP-Vertreter mit Blick auf die Verteidigung des dritten Nationalratssitzes. Einzig ein sichtlich gelöster Urs Schwaller lockert die angespannte Runde etwas auf.

 

 Hinter einem schwarzen Vorhang befindet sich das Medienzentrum, wo konzentriert gearbeitet und viel Kaffee getrunken wird. Auch dem Süssen scheinen die Journalisten nicht abgeneigt zu sein: Kaum hat der Staatsweibel den Teller mit den Prussiens aufgefüllt, ist er wieder leer. Den Kandidaten und Parteivertretern hingegen scheint die Spannung auf den Magen zu schlagen. Ausser ihren Mobiltelefonen halten sie nur Nespresso-Pappbecher und Mineral-Fläschchen in den Händen.

 

 Als um 17 Uhr alle sehnlichst nur noch auf die Resultate der Stadt Freiburg warten, bleibt es trotz der vielen Leute im Saal ruhig: Die Anspannung ist gross. Schafft es Ursula Schneider Schüttel doch noch, und kann Christine Bulliard ihren Sitz halten? Nach einer weiteren Stunde Warten scheint es endlich so weit zu sein. «Freiburg ist raus.» Die Meldung verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Eine Männerstimme jubelt: Für wen? Dann erscheint das Resultat auf der Leinwand, und die abgewählte Ursula Schneider Schüttel zieht sich für erste Interviews in den Medienbereich zurück. Nach der Starre kommt Bewegung in die Menge; Küsschen, Umarmungen, Freudentränen. Ist das Forum Freiburg wahltauglich? Ja, es ist.

Laptops, Handys und immer wieder ein Blick auf die Leinwand. Bild Corinne AeberhardIm Verlauf des Nachmittags füllte sich die Halle nach und nach. Bild Corinne AeberhardEin bisschen Puder muss sein: Jacques Bourgeois vor der TV-Schaltung. Bild caNationalrat Jean-François Rime analysiert mit der Jungen SVP die Resultate.  Bild vm«Yes!» Die Junge CVP freut sich an ihrem Messestand über ihr Ergebnis. Bild caGedränge am SVP-Stand: Mit ernster Miene verfolgen sie die Resultate. Bild caCVP-Talk: Staatsrat Georges Godel (l.) und Ex-Ständerat Urs Schwaller. Bild vmAnalyse am Tablet: Jean-François Steiertund Simon Zurich von der SP. Bild vm

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