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Gemeinsame Werte überwiegen

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Der 50. Jahrestag des Beitritts der Schweiz zum Europarat (Kasten) wurde an der Uni Freiburg gebührend gefeiert. Mit dem Schweizer Aussenminister Didier Burkhalter und dem Generalsekretär des Europarates, Thorbjørn Jagland, waren zu diesem Anlass gewichtige Gäste nach Freiburg an den Europatag gekommen. Burkhalter betonte in seiner Rede die gemeinsamen Werte der Schweiz und Nachkriegseuropas: Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat. Er führte aus, dass der Beitritt zu einem Zeitpunkt kam, als die Trennung Europas und die Notwendigkeit, für Freiheit zu kämpfen, mit dem Mauerbau besonders deutlich wurde.

Burkhalter begrüsste 50 Jugendliche aus elf osteuropäischen Staaten, Ländern, in denen die Menschen lange unter Unfreiheiten litten. Burkhalter hatte sie zu einer Studienreise eingeladen. Sie hätten viel von der Schweiz und ihrem Funktionieren gelernt, sagte er. Sie sollten diese Erfahrungen mit nach Hause nehmen und die gemeinsamen Grundwerte verbreiten. «Für diese Werte, von denen andere träumen, müssen wir uns einsetzen.»

Der Europarat habe geholfen, den Menschen in Europa Frieden und Wohlstand zu bringen. «Dafür musste hart gekämpft werden.» Noch heute seien diese Werte an vielen Orten der Welt eine Utopie. «Es gibt noch viel zu tun.» Er schwor die osteuropäischen Gäste darauf ein, sich für die Menschenrechte einzusetzen.

Gegenseitige Befruchtung

Burkhalter verwies auch darauf, dass die Schweiz und der Europarat sich in den letzten 50 Jahren gegenseitig befruchtet haben. Er verwies auf die Unterzeichnung der Konventionen für den Schutz der nationalen Minderheiten und gegen Folter durch die Schweiz. Im Gegenzug habe sie ihre Erfahrungen im Minderheitenschutz und in Föderalismus eingebracht. Burkhalter würdigte ausdrücklich die Arbeit der Schweizer Vertreter in der parlamentarischen Versammlung des Europarates. Sein Fazit: «Die Schweiz hat von Anfang an eine bedeutende Rolle in Strassburg gespielt.»

Kunstwerk enthüllt

Rektor Guido Vergauwen betonte: «Die Schweiz gehört zu Europa, es ist sinnvoll, sich daran zu erinnern.» Der Europatag an der Universität fand zum 38. Mal statt. Er freute sich, dass der offizielle Anlass zum runden Jubiläum in Freiburg gefeiert wurde. Burkhalter hatte vor dem Anlass eine Plakatausstellung zum Thema im Gang der Uni Perolles eröffnet und ein Kunstwerk enthüllt. Dieses, ein sechs Meter langes Gebilde aus Bronze, stellt die drei wichtigsten menschenrechtlichen Schriften des 18. Jahrhunderts dar.

Weiterer Bericht Seite 17

Zur Geschichte

Zusammenarbeit steht im Fokus

Am 5. Mai 1949 gründeten zehn Staaten des zerstörten Nachkriegseuropas den Europarat. Die Ziele: die Verteidigung der Menschenrechte, parlamentarische Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Der Europarat ist die grösste–nach der Aufnahme Montenegros 2007 umfasst er fast alle Länder des Kontinents–politische Institution Europas. Am 6. Mai 1963 trat die Schweiz dem Europarat bei. Seither gilt dieser Schritt als aussenpolitischer «Sonderfall», denn das Schweizer Neutralitätsverständnis verbietet jeden Beitritt zu einer «politischen» internationalen Organisation. An diesem 6. Mai wird an der Universität Freiburg traditionell der Europatag gefeiert.fca

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