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Gemeinsamer Topf für Forstwirtschaft

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Gemeinsamer Topf für Forstwirtschaft

Revierkörperschaft Haut-Lac gegründet

Mit der «Corporation forestière du Haut-Lac» CFHL wurde im Seebezirk kürzlich die dritte Waldrevierkörperschaft gegründet. Mit dabei sind acht Gemeinden und zwei Pfarreien, mehrheitlich aus dem französischsprachigen Bezirksteil.

Die Revierkörperschaft des Oberen Seebezirks, wie sie auf deutsch heisst, hat erst vor kurzem das Licht der Welt erblickt. Sie hat zum Ziel, die Arbeit im öffentlichen Wald zu rationalisieren und dadurch die Ausgaben der beteiligten Gemeinden und Pfarreien für Nutzung und Unterhalt zu vermindern.

Die Stimmbürger von Misery-Courtion, Bärfischen (Barberêche), Grissach (Cressier), Villarepos, Gurwolf (Courgevaux), Wallenried, Merlach (Meyriez) und Courtepin hatten an den Gemeindeversammlungen vom vergangenen Dezember grünes Licht gegeben für die Bildung dieser neuen Körperschaft, an der sich auch die Pfarreien von Villarepos und Courtion beteiligen.

Zusammenarbeit seit 14 Jahren

Die zehn Partner bewirtschaften gemeinsam 328 Hektaren öffentlichen Wald. Für die meisten der Beteiligten ist die Zusammenarbeit nicht neu. Alle ausser Merlach und Bärfischen hatten bereits 1992 das «Regroupement forestière du Haut-Lac» gegründet und den Wald gemeinsam bewirtschaftet. «Das war aber nicht eine Körperschaft im rechtlichen Sinne, sondern eher eine Art Gemeindeverband. Für die Finanzen war jede Gemeinde selber verantwortlich», erklärt Dominique Schaller, Forstingenieur für den See- und Broyebezirk, den Unterschied.

Nach der Änderung des Waldgesetzes 1999 drängte sich die Bildung von öffentlichen Körperschaften nahezu auf. Sowohl im deutschsprachigen Oberen (Revierkörperschaft Galm) als auch im Unteren Seebezirk (Forstbetrieb Region Murtensee) sind entsprechende Organe bereits gegründet worden. Im französischsprachigen Haut-Lac hat man dies mit der CFHL nun nachgeholt.

Auch waldlose Gemeinde dabei

Mit der Rationalisierung bei Waldarbeiten erhoffen sich die Beteiligten geringere Ausgaben. Für die CFHL besteht ein gemeinsamer Finanztopf. Vorläufig müssen sich die Gemeinden und Pfarreien aber noch an einem Defizit beteiligen, vermutet Schaller. Wie die Zeitung La Liberté schreibt, soll sich das Defizit des ersten Jahres auf rund 77 000 Franken belaufen.

Für die Erholungsfunktion des Waldes bezahlt jede Gemeinde und Pfarrei vier Franken pro Einwohner; selbst Bärfischen, das keinen Gemeindewald besitzt. Die übrigen Mitglieder teilen sich die Kosten für die Bewirtschaftung nach einem Verteilerschlüssel auf.
Die CFHL wurde rückwirkend auf den 1. Oktober 2005 gegründet. Präsident ist Pascal Baechler, Gemeinderat von Misery-Courtion. Das vierköpfige Forstteam mit Revierförster Laurent Berset bleibt bestehen. Es ist in Courtepin stationiert und betreibt einen Werkhof in Courtion. hi
Insgesamt 15
Körperschaften

Mit der «Corporation forestière du Haut-Lac» zählt der Kanton Freiburg mittlerweile 15 Waldrevierkörperschaften. Im Broye-, Vivisbach- und Greyerzbezirk sind weitere am Entstehen. Einzig im Sensebezirk gibt es nach wie vor kein solches Organ. Wie Alain Lambert, Sektorchef beim Amt für Wald, Jagd und Fischerei, erklärt, werde in Plasselb zurzeit darüber nachgedacht, aber ein konkretes Projekt gebe es noch nicht.

Dass es im Sensebezirk keine Revierkörperschaften gibt, erklärt sich durch den hohen Anteil Privatwald. Gemäss Lambert verlangt das Gesetz die Bildung von Körperschaften nur beim öffentlichen Wald. La Liberté/hi

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