Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gemeinschaftswerk Spesag hat sich bewährt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gemeinschaftswerk Spesag hat sich bewährt

30. Geschäftsbericht der Speise- und Saatkartoffelzentrale Düdingen AG

Ohne die Kartoffelzentrale Spesag in Düdingen hätte der Kartoffelanbau in der Region kaum mehr die heutige Bedeutung, erklärte Präsident Bruno Schwaller einleitend zur Generalversammlung der Aktionäre vom Mittwochabend.

Von JOSEF JUNGO

Die Gründung der Spesag und die Realisierung der Zentrale waren Meilensteine für den Pflanz- und Speisekartoffelbau in der Region. Die Spesag ist ein Gemeinschaftswerk der Saatzucht Düdingen, des Freiburgischen Genossenschaftsverbandes, der Landwirtschaftlichen Genossenschaft des Sensebezirks und des Ökonomischen Vereins des Sensebezirks in Düdingen. Für die Zentrale, die im Sommer 1975 in Betrieb genommen wurde, sind 6,5 Millionen Franken investiert worden.

Präsident Bruno Schwaller dankte allen Personen, die für die Realisierung verantwortlich waren, für ihre damalige Weitsicht. 1992 konnte der Erweiterungsbau mit 2500 Tonnen zusätzlichen Lagerkapazitäten in Betrieb genommen werden. 1998 hat die Saatzucht Düdingen die Aktienpakete der Fenaco und Agro-Center übernommen. Sie besitzt 87 Prozent des Aktienkapitals von 1,2 Millionen Franken, die restlichen 13 Prozent der 1860 Aktien sind auf Saatzüchter und Kartoffelproduzenten verteilt.

Von der guten finanziellen Situation sollen auch die Produzenten profitieren. Saatzüchter, die Pflanzkartoffeln mit einer Saatgutausbeute von 75 und 90 Prozent in die Spesag abliefern, können 10 bis 14 Prozent der Sortiergebühren einsparen. Mit diesem Anreiz will die Spesag die Voraussetzungen schaffen, damit auch weiterhin etwa 50 Prozent der produzierten Pflanzkartoffeln in der Zentrale sortiert und eingelagert werden, erklärte der Präsident. Für die Speisekartoffeln wurden die Übernahme- und Kalibrierungsgebühren in den letzten sechs Jahren um 25 Prozent gesenkt und betragen heute Fr. 1.90/100 kg.

In den letzten Jahren wurden verschiedene Investitionen getätigt. Momentan werden die dreissigjährigen Speisekartoffellager erneuert. Damit die Keller den hohen Anforderungen an die Einlagerung von Kartoffeln für den Frischkonsum und die Veredlungsindustrie entsprechen, werden Lüftung und Kühlanlage saniert, die Lager isoliert und mit einer automatischen Steuerung ausgerüstet.
Dank diesen Anpassungen hat die Spesag von der Fenaco die Zusicherung erhalten, auch in den nächsten Jahren in Düdingen etwa 2500 Tonnen Speise- und Veredlungskartoffeln zu lagern.

Die Anbaufläche blieb stabil

Die Fläche der über die Spesag vermarkteten Kartoffeln beträgt rund 140 Hektaren. Davon werden 21 Hektaren als Labelkartoffeln angebaut. 20034 wurden 4410 Tonnen Speise- und Veredlungskartoffeln und 1181 Tonnen Kartoffeln für die Frischverfütterung oder Verarbeitung zu Mehl oder Flocken übernommen. Die Gesamtmenge von 5591 Tonnen überstieg jene vom Vorjahr um 1287 Tonnen. Wegen Buckel- und Pulverschorf, Schlagschäden, Drahtwurmlöchern, ungenügendem Backtest und Stärkegehalt erfüllten mehrere Posten die Qua- litätsanforderungen nicht. Die Loseübernahme von sortierter Ware ab Feld hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Das Sortenangebot müsse auf die Marktbedürfnisse ausgerichtet werden, erklärte Geschäftsführer Fritz Marschall.

Bei einem Umsatz von 2 115 000 Franken wurde ein Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Steuern von 207 372 Franken erzielt. Die Abschreibungen betrugen laut Finanzchef Patrick Zurkinden 200 507 Franken.

Einen besonderen Dank ging an Betriebsleiter Hans Bucheli und seine Crew für den Einsatz bei der Übernahme der letztjährigen grossen Kartoffelernte.

Spezialisierung geht weiter

Anbau und Verwertung von Kartoffeln werden immer anspruchsvoller. Diesen Eindruck hinterliessen die interessanten Ausführungen der Spezialisten Donat Schneider, Geschäftsführer der Swisspatat, Norbert Lehmann, Vorstandsmitglied beim Verband schweizerischer Kartoffelproduzenten (VSKP), Fritz Stucki, Verantwortlicher für den Geschäftsbereich Kartoffeln der Fenaco, und Geschäftsführer Fritz Marschall für die Kartoffelproduzenten im Anschluss an die Aktionärsversammlung der Spesag.

Laut den Referenten hat der Kartoffelanbau eine Zukunft. Die Anforderungen an die Qualität würden jedoch weiter steigen.

Die Ernteaussichten für das laufende Jahr wurden als gut bezeichnet. Insbesondere auf leichteren Böden hemmen Bise und Trockenheit gegenwärtig das Wachstum. Dennoch dürfe eine mittlere Ernte erwartet werden. ju

Meistgelesen

Mehr zum Thema