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Gemütliches Beisammensein für einen guten Zweck

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Seit vielen Jahren organisiert der Landfrauenverein Alterswil-Beniwil am Karfreitag eine Fastensuppe. Mehr als 100 Personen genossen das nahrhafte Essen sowie das Beisammensein und spendeten Geld für einen guten Zweck.

Seit 8 Uhr morgens stehen die Landfrauen in der Küche im Untergeschoss des ehemaligen Schulhauses Beniwil in Alterswil. «Das Gemüse haben wir schon am Donnerstagabend gerüstet», erklärt Irene Stritt, Präsidentin der Sektion Alterswil-Beniwil des Landfrauenverbandes. Acht Personen hätten innerhalb von eineinhalb Stunden zusammengerechnet rund 40 Kilogramm Gemüse geschält und gestückelt. Daraus haben die Vorstandsmitglieder heute rund 100 Liter Suppe gekocht, in zwei Serien: «Es hat nicht alles in einen Topf gepasst», so die Präsidentin.

Der Topf ist riesig. Dennoch müssen die Landfrauen die Fastensuppe in zwei Serien zubereiten.
Aldo Ellena

Die für grosse Mengen ausgelegte Kücheneinrichtung ist auch der Grund dafür, dass die Fastensuppe nicht in der neu eröffneten Mehrzweckhalle bei der Primarschule stattfindet. «Es gibt dort keine Töpfe, die gross genug sind», bedauert Vorstandsmitglied Irène Waeber.

Vor dem Ansturm: Die Tische sind bereit für die Suppenesserinnen- und esser.
Aldo Ellena

Im Saal stehen aneinandergereihte Tische, hübsch gedeckt und mit Blumen dekoriert. Die Jubla hat am Morgen dabei geholfen, den Raum vorzubereiten. Am Eingang zum Saal sind zwei grosse, leere Körbe. Diese sollen sich im Verlaufe des Mittags füllen, mit Spenden für einen guten Zweck. Denn die Suppe ist gratis. Was man sonst fürs Mittagessen ausgegeben hätte – oder mehr – kann man als Kollekte in einen der Körbe werfen. Auf den Tischsets steht geschrieben, wohin die Spenden gehen. Die Fastenaktion 2023 fördere mit ihren Projekten eine umweltfreundliche, faire und nachhaltige Landwirtschaft: «So können Bäuerinnen und Bauern im globalen Süden ihre Ernährung und ihr Einkommen langfristig sichern», ist auf dem Papier zu lesen. 

Die Fastensuppe besteht aus viel Gemüse: Kartoffeln, Lauch, Karotten, Sellerie und Weisskabis. Wer will, kann sie mit Käse garnieren.
Aldo Ellena

Die Kosten für das Gemüse decken die Landfrauen über die Kollekte; die Kartoffeln und das Brot sind von der Dorfbäckerei und einer Bauernfamilie gespendet. «Wir Landfrauen schenken die Zeit und die Arbeit», sagt Irène Waeber, die in der Küche die Suppe im Auge behält.

Nur für die Getränke, die dieses Jahr die Pastoralgruppe organisiert hat, müssen die Anwesenden direkt bezahlen. «Es ist schön, dass immer noch so viele Leute kommen», betont Josef Kilchör, Mitglied der Pastoralgruppe. Seit Jahren seien es um die 100 Personen, die am Karfreitag ihre Fastensuppe geniessen.

Bei strahlendem Sonnenschein seien es eher weniger Personen, da viele einen Ausflug machen oder Skifahren würden, erklärt Irène Waeber. Bei schlechtem Wetter hingegen sei es schon vorgekommen, dass sie die nahrhafte Brühe mit Fertigsuppe aus Beuteln immer mehr strecken mussten. Der regnerische Tag spielt den Empfängerinnen und Empfänger der Spenden also in die Karten. So ist die Zahl von 100 Personen kurz nach halb eins schon übertroffen.

Die Getränke haben Mitglieder der Pastoralgruppe organisiert.
Aldo Ellena

Alte Bekannte wiedersehen

Genauso wichtig, oder fast noch wichtiger, neben der leckeren und gesunden Fastensuppe ist das gemütliche Beisammensein. Einige Personen kommen und gehen schnell wieder, die meisten verweilen jedoch etwas länger, während die Landfrauen fleissig Suppentöpfe verteilen, abräumen, neu auftischen sowie Käse und Brot nachfüllen.

Seit wie vielen Jahren es die Fastensuppe in Alterswil schon gibt, kann niemand abschliessend beantworten. Ehemalige Mitglieder des Landfrauenvereins erinnern sich zurück, als sie selbst vor zwanzig Jahren gekocht und serviert haben und eine knapp 70-jährige Einwohnerin betont, sie habe schon als Kind an der Fastensuppe teilgenommen – eine alte und geschätzte Tradition, die auch in der heutigen Zeit nicht vom Aussterben bedroht ist.

Zahlreiche Personen besuchen die Fastensuppe im ehemaligen Schulhaus Beniwil.
Aldo Ellena

Landfrauenverband

17 Sektionen in Deutschfreiburg

Der Freiburger Bäuerinnen- und Landfrauenverband besteht aus 17 Sektionen. «Fast jede Deutschfreiburger Gemeinde hat ihre eigene Sektion», erklärt Irene Stritt, Präsidentin der Sektion Alterswil-Benwil. Rund 200 Mitglieder zählt diese. Früher sei es ein Verein hauptsächlich für Bäuerinnen gewesen, erklärt Mitglied Nicole Schöpfer. «Die Kurse waren damals wichtiger.» Das Internet habe es noch nicht gegeben, in den Kursen hätten die Frauen neues Wissen erwerben können. Heute gebe es vor allem noch Koch- und Bastelkurse, zum Beispiel ein Trockenblumenkurs oder ein Wildkräuterspaziergang. «Es ist wichtig, dass wir für Menschen jeden Alters etwas anbieten», betont Schöpfer. Die Spielenachmittage würden vor allem von älteren Mitgliedern besucht, Ausflüge wie Schneeschuhwanderungen eher von jüngeren.

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