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Generalrat entscheidet klar: Die Zähringertreppe wird neu gebaut

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Knapp zwei Millionen Franken hat der Freiburger Generalrat gesprochen: Damit wird die baufällige Zähringertreppe abgerissen und neu gebaut. In einer späteren Etappe soll auch ein Lift das Burgquartier mit der Unterstadt verbinden.

Die Treppe, die von der Zähringerbrücke in die Freiburger Unterstadt führt, wurde 1924 gebaut. Und sie ist in einem desolaten Zustand. Darum muss sie nun im Rahmen der ersten Bauetappe zur Revitalisierung des Burgquartiers abgerissen und neu gebaut werden. Dabei wird das historische Erscheinungsbild der Treppe bewahrt.

Das Bauprojekt ist mit insgesamt 2,1 Millionen Franken veranschlagt, Studienkosten inbegriffen. 50 Prozent übernimmt die Agglomeration Freiburg. Ein Subventionsgesuch beim Amt für Kulturgüter ist noch hängig. Der Verpflichtungskredit zuhanden des Generalrates beträgt knapp zwei Millionen Franken. 140’000 Franken waren bereits Teil des Studienkredits zur Aufwertung des Burgquartiers.

Und der Lift?

Fiko-Präsidentin Lise-Marie Graden (SP) führte am Montagabend im Generalrat aus, dass der Lift in die Unterstadt, der bei der Zähringertreppe entstehen soll, nicht in diesem Projekt inbegriffen sei. Der Lift sei erst in der dritten Etappe der Aufwertung des Burgquartiers vorgesehen. «Der Gemeinderat will zuerst die Frage der Finanzierung klären.» Denn nicht nur die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner würden diesen Lift dereinst nutzen, sondern auch die Touristinnen und Touristen.  «Darum schaut der Gemeinderat mit weiteren Institutionen, ob sie sich finanziell beteiligen.»

«Der Charme der Stadt»

Claude Schenker, Sprecher der Mitte-GLP-Fraktion, lobte die Vorlage. Die Treppe werde nachts mit dynamischem Licht beleuchtet. «Das Licht fördert das Sicherheitsgefühl, gleichzeitig machen wir das Möglichste, um die Lichtverschmutzung zu minimieren.» Die Treppe sei eine wichtige Verbindung in die Unterstadt. «Für Gehbehinderte und Familien mit Kinderwagen muss die Stadt aber noch einen anderen Weg suchen.» Mit den Niveauunterschieden müssten die Freiburgerinnen und Freiburger halt leben – «sie machen ja eigentlich auch den Charme Freiburgs aus».

Ein erster Kredit

Im Namen der FDP sagte Océane Gex, ihre Fraktion freue sich darüber, dass der Gemeinderat zu Beginn der neuen Legislatur bereits einen konkreten Baukredit präsentiere. «Schade ist aber, dass der Lift nicht bereits in dieses Bauprojekt integriert wurde», sagte Gex. «Ein Lift wäre für die Quartierbewohnerinnen und -bewohner eine positive Lösung.» Sie vermisst im Bauprojekt auch Toiletten. «Das könnte gerade Männer dazu ermuntern, sie zu benutzen – denn heute stinkt es auf der Treppe teilweise.»

«Beste Lösung»

Gérald Collaud, Sprecher von Mitte Links – CSP, sagte, die Stadt müsse die Treppe ersetzen, bevor sie einstürze. «Der Neubau ist die beste Lösung, der Gemeinderat hat dies überzeugend aufgezeigt.» Begrüssenswert sei, dass keine moderne Treppe entstehe, sondern das historische Erscheinungsbild gewahrt bleibe. Schade sei jedoch, dass es für Leute, die nicht gut zu Fuss unterwegs seien, noch keine Lösung gebe. «Aber das kommt ja später noch.»

«Dringlich»

«Wer die Zähringertreppe in letzter Zeit benutzt hat, weiss, dass dringlicher Handlungsbedarf besteht», sagte Grünen-Sprecherin Bettina Noll. Ihre Fraktion bedauere jedoch, dass altgewachsene Bäume weichen müssten. Sie hoffe, dass der Gemeinderat die Biodiversität wie versprochen fördern werde.

Mehr Biodiversität

Auch Simon Zurich, Sprecher der SP, bat den Gemeinderat, viel für die Biodiversität zu tun. «Gerade so nahe am Saaneufer ist das wichtig.» Er lobte das Bauprojekt: Der Gemeinderat sei sehr sensibel vorgegangen, was in der Altstadt besonders wichtig sei, wenn ein bestehendes Bauwerk abgerissen und neu gebaut werde.

Schnelle Verbindung

SVP-Sprecher Christophe Giller kritisierte, dass der Lift nicht bereits in dieses Bauprojekt eingebunden sei. «Er wäre eine schnelle Verbindung in die Unterstadt, auch hin zum Parkplatz des ehemaligen Eisstadions.»

Der Freiburger Generalrat stimmte dem Baukredit mit 65 Ja gegen ein einziges Nein zu; niemand enthielt sich der Stimme.

Zahlen und Fakten

Erste Etappe ist bereits genehmigt

Bereits im Februar hat der Freiburger Generalrat einen Baukredit von 10,7 Millionen Franken für die erste Etappe der Aufwertung des Burgquartiers gesprochen. Diese Etappe umfasst die Pflästerung rund um die Kathedrale, zwei neue Linden beim alten Zollhaus, die Beleuchtung entlang der Häuserzeilen und auf dem Sankt-Katharinen-Platz sowie die Errichtung einer Fussgängerzone im Süden der Kathedrale. Der Verkehr wird nur noch im Norden der Kathedrale, auf Seite Chorherrengasse, durchführen. Zudem werden 50 öffentliche Parkplätze auf die andere Seite der Zähringerbrücke verlegt, und auf Seite Schönberg werden die Bushaltestellen zum Brückenkopf hin verlegt. Rund um die Kathedrale wird der Asphalt durch eine fortlaufende Pflästerung aus Flysch-Kalkstein ersetzt. Das Bauvorhaben kostet total 12,4 Millionen Franken. Davon werden im Rahmen der Agglomerationsprogramme 1,7 Millionen Franken von Bund und Agglomeration Freiburg subventioniert. Somit gehen 10,6 Millionen Franken zulasten der Stadt. Noch hängig ist ein Subventionsgesuch beim kantonalen Amt für Kulturgüter. Nun hat der Generalrat weitere 1,965 Millionen Franken für die Zähringertreppe bewilligt. njb

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