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Generalrat lehnt Arena und neue Spielanlage für Flamatt deutlich ab

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530 000 Franken hätte das Projekt gekostet, das der Gemeinderat Wünnewil-Flamatt am Mittwochabend dem Generalrat beantragte. Es beinhaltete verschiedene Teile:

Teuerster Punkt war eine Mehrzweckspielanlage nahe dem Fussballplatz in Flamatt. Sie sollte als Alternative zum bestehenden Sportplatz dienen, der sich hinter dem Primarschulhaus befindet. Dort halten sich nach der Schule oft Jugendliche auf, was für Lärm sorgt und die Anwohner stört. Eine Kunststoffeisfläche hätte den Platz im Winter in eine Eisbahn verwandeln sollen.

Das Projekt sah ausserdem vor, den Geräteraum der Zivilschutzanlage für das Fussballmaterial zu nutzen. Die Baracke, in der das Material momentan steht, würde abgerissen werden, so dass Platz für sieben Parkplätze entstünde.

Auch soll der Spielplatz, der sich nahe dem Fussballplatz im Auwald befindet, zusätzliche Spielgeräte erhalten. Momentan besteht der Boden des Spielplatzes aus Holzschnitzeln, dieser soll durch einen Kunststoffbelag ersetzt werden.

«Präventive Massnahme»

Gemeinderat René Schneuwly, der das Projekt vorstellte, wusste, dass er mit dem Antrag keinen leichten Stand haben würde. «Das Ganze ist auf die Bedürfnisse der Flamatter zugeschnitten», sagte er. «Als Gemeinde müssen wir den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten. Der Platz ist eine präventive Massnahme für ungewolltes Verhalten.»

Die Finanzkommission erachtete das Projekt ohne Kunststoffeisfläche als zweckmässig. Sie beantragte deshalb, diese wegzulassen; der Kredit hätte sich so auf rund 400 000 Franken belaufen.

Peter Wüthrich, Forum Freie Wähler, sprach sich für den Antrag der Finanzkommission aus. «Wir Flamatter jubelten, als wir das Projekt sahen. So findet eine Entflechtung von Schule und Freizeit statt.»

Vielen war das Projekt jedoch immer noch zu teuer. «Unsere Finanzlage ist nicht die Beste. Wir können uns nicht Sachen leisten, die superschön sind, sondern nur solche, die nötig sind», sagte Paul Fries, FDP. «Bleiben wir vernünftig», fügte Bruno Boschung, CVP, an. «Wir müssen das Wünschbare vom Notwendigen trennen.»

Nur ein Teil bewilligt

Die FDP-BDP-Fraktion beantragte, die Spielanlage inklusive Eisfläche abzulehnen, und für die anderen Teile des Projekts einen Kredit von 200 000 Franken zu bewilligen. Diesem Antrag folgten die Generalräte schliesslich mit 33 Ja- zu neun Nein-Stimmen bei fünf Enthaltungen. Der Antrag des Gemeinderates hatte zuvor keine einzige Ja-Stimme gefunden.

Ebenfalls eindeutig Nein sagte der Generalrat zu einer Arena beim Kindergartengebäude in Flamatt, wofür ein Kredit von 40 000 Franken nötig gewesen wäre.

Gemeinderat enttäuscht

Gemeindepräsidentin Doris Bucheli zeigte sich gegenüber den FN enttäuscht über den Entscheid des Generalrates. «Wir wollen auch sparen. Aber was uns der Kanton aufbürdet, müssen wir einfach schlucken, unsere Projekte müssen dafür hintenanstehen.»

Weitere Geschäfte

Jan Luca Brülhart vereidigt

Folgende Geschäfte wurden am Mittwochabend an der Generalratssitzung in Wünnewil-Flamatt behandelt:

•Der Sensler Oberamtmann vereidigte den neuen SVP-Generalrat Jan Luca Brülhart.

•Der Generalrat bewilligte einen Nachtragskredit von 41800 Franken für den Ausbau des dritten Kindergartenzimmers in Flamatt.

•Der Generalrat genehmigte das Reglement über die ausserschulische Betreuung.

•Er wählte Manuel Waeber in die Raumplanungs- und Thomas Freiburghaus in die Einbürgerungskommission.

•Der Gemeinderat beantwortete eine Motion bezüglich Fusswegsignalisation vom Bahnhof zum Dorf in Wünnewil: Die Signalisation wurde verbessert.

•Gemäss Gemeinderat ist die Verkehrsstudie Valtraloc seit Mai beim Kanton.

•Bezüglich Migros in Flamatt hat sich der Gemeinderat im Wesentlichen mit dem VCS einigen können, dieser hatte Einsprache gegen das Projekt erhoben. Die Umzonung des Gebietes soll bald erfolgen.

•Der Fussweg Taverna-Dietisberg wurde bei einem Umwetter zerstört. Der neue Weg wurde leicht verlegt.

•Der Gemeinderat sucht eine Lösung für die Autobahnausfahrt Flamatt. Dort staut sich der Verkehr oft.

•Generalrat Rolf Keller bat, darauf zu achten, dass der Bahnhof in Wünnewil rollstuhlgängig bleibt.mir

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