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Generalrat stimmt Light-Projekt zu

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Nach Montagabend kamen die Generalratsmitglieder der Stadt Freiburg gestern Abend wieder zusammen – wenn auch dieses Mal etwas weniger zahlreich: Nur 61 der 80 Mitglieder fanden sich im Ratssaal an der Chorherrengasse ein.

«Maggenbergpark light»: So bezeichnete Dominique Jordan Perrin (SP), Präsidentin der Finanzkommission, das Projekt des Gemeinderats für einen Spielplatz im Schönberg (siehe auch Kasten). Die Finanzkommission sprach sich trotzdem einstimmig für das Projekt aus.

Auch die Baukommission steht hinter «Maggenberg light», wie Kommissionspräsident Georges Rhally (CVP) sagte. Schade sei, dass nur wenige Tische und keine Grillplätze vorgesehen seien. Rhally bedauerte auch, dass die Nachbargemeinde Tafers nicht bereit sei, einen Teil an den Park beizutragen, obwohl die Taferser Bevölkerung des Kleinschönbergs sicher auch im Maggenberg anzutreffen sein werde.

Freude und Enttäuschung

 «Hurra, der Maggenbergpark ist da!», sagte Yolande Peisl-Gaillet im Namen der Grünen auf Deutsch. Endlich habe das Schönbergquartier mit seinen über 10 000 Einwohnern eine Grünfläche. Trotzdem sei sie enttäuscht, sagte Peisl: «Nach all diesen Jahren der Vorbereitung hätten wir uns ein grösseres Projekt vorstellen können.» Keine Pflanzen, die später Schatten spenden würden, keinen Ping-Pong-Tisch, eine einzige Schaukel … «Damit die Bevölkerung sich mit dem Park anfreundet, sollte er etwas freundlicher eingerichtet sein.» Die Grünen forderten, dass der Kredit über 150 000 Franken nur für den Maggenbergpark eingesetzt würde und nicht – wie vom Gemeinderat vorgesehen – noch für weitere Grünflächen im Schönberg.

SP-Sprecher Christoph Allenspach sagte, die SP spreche sich dafür aus, im Quartier Schönberg weitere Grünflächen einzurichten. Dafür seien künftig Gelder vorzusehen.

Kein staubiger Kies

Cécile Thiémard sprach für die CVP-GLP-Fraktion. Sie störte sich daran, dass keine Turngeräte für Erwachsene vorgesehen seien – so, wie sie es bereits vor Jahren in einem Vorstoss für städtische Spielplätze gefordert hatte. SVP-Sprecher Christoph Giller lobte den Gemeinderat für die Nüchternheit und die tiefen Kosten des Projekts.

FDP-Sprecher Raphaël Casazza besucht mit seinen Kindern regelmässig die städtischen Spielplätze. Er bat die Baudirektion, nicht das gleiche Kies einzusetzen wie im Dominopark: Dieses sei sehr staubig, so dass er nach dem Spielplatzbesuch jeweils alle Schuhe und auch die Hosen der Kinder reinigen müsse. Als Beweis legte er einen Beutel mit dem Domino-Kies und einen Beutel mit einem anderen Kies vor.

«Sehr erzürnt und sehr enttäuscht» zeigte sich Grünen-Sprecherin Christa Mutter. «Einmal mehr liess uns der Gemeinderat jahrelang warten und kommt dann mit einem Light-Projekt und sagt erpresserisch ‹Das oder nichts›». Das Projekt sei ungenügend.

Den Änderungsantrag der Grünen, die 150 000 Franken ausschliesslich für den Maggenbergpark vorzusehen – und nicht noch für weitere Grünflächen im Schönberg–, lehnte der Rat grossmehrheitlich ab. In der Schlussabstimmung sagte der Generalrat einstimmig Ja zum Kredit für den Maggenbergpark.

Chronologie

Vom Spielplatz zum Obstgarten zum Spielplatz

Im Stadtfreiburger Budget des Jahres2006taucht der Maggenbergpark erstmals auf: Damals sah der Gemeinderat100000 Frankenfür einen Spielplatz vor. Im Rahmen der Agenda 21 engagierten sich Quartierbewohnerinnen und -bewohner für ein grösseres Projekt. In einem Wettbewerb wurde das Siegerprojekt samt Obstgarten mit alten Baumsorten sowie einem Kräuter- und Blumengarten, Tischen, Bänken und einer Toilettenanlage erkoren.2009reichte die Gemeinde ein Baugesuch ein; sie rechnete mit Kosten von250000 Franken.Anwohnerinnen und Anwohner wehrten sich: Sie fürchteten mehr Lärm, mehr Verkehr – und weniger Aussicht.2011entschied der Oberamtmann des Saanebezirks, die Stadt dürfe den 120000 Quadratmeter grossen Park bauen, weil dieser im Quartierplan «Oberer Schönberg 2» vorgesehen war. Der Oberamtmann hielt auch fest, dass die Stadt die Toilette an eine öffentliche Kanalisation anschliessen muss; eine Klärgrube bewilligte er nicht. Die Kosten stiegen auf400000 Franken.In der Folge redimensionierte der Gemeinderat das Projekt: Der Generalrat stimmtegesternüber einen Kredit von100000 Frankenfür einen Spielplatz, Bänke und eine grosse Wiese ab.njb

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