Seit Montag gibt es in den Freiburger Quartieren Jura und Beaumont-Vignettaz keine Schülerpatrouilleure mehr. Die Kantonspolizei hatte die Bewilligung nicht mehr erteilt (die FN berichteten). Dies beschäftigt auch den Freiburger Generalrat: In einem Postulat forderten Jean-Frédéric Python (CVP) und 38 Mitunterzeichnende vom Gemeinderat, dass dieser Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit auf den Schulwegen im Juraquartier studiert, insbesondere für die Fussgängerstreifen auf der General-Guisan-Allee. Elena Strozzi (Grüne) forderte zudem, dass die Analyse auch auf die Vignettaz-Schule ausgeweitet wird. Bereits an der letzten Sitzung hatte sie gefragt, wie die Gemeinde die Sicherheit der Schulkinder auch ohne Patrouilleure gewährleisten wolle. Die Kinder zu ermahnen reiche nicht, sagte Strozzi am Montag. «Es braucht richtige Massnahmen, um den Verkehr zu reduzieren. Zudem sollten die Eltern dazu angehalten werden, ihre Kinder nicht mit dem Auto in die Schule zu bringen.»
Jedes Jahr analysiere das städtische Amt für Mobilität die Schulwege und ergreife die nötigen Sicherheitsmassnahmen, sagte Gemeinderat Thierry Steiert (SP). Rund um die Vignettaz-Schule seien keine Massnahmen vorgesehen. Doch was die General-Guisan-Allee betreffe, «rennt das Postulat offene Türen ein». So werde der Gemeinderat noch dieses Jahr die Begleitmassnahmen zur Poyabrücke bekannt geben, die den Verkehr reduzieren sollen. Dennoch überwies der Generalrat das Postulat mit deutlicher Mehrheit. rb