Autor: nicole jegerlehner
Freiburg «Das sind unvorhergesehene Zusatzkosten»: Der Präsident der Baukommission, Stanislas Rück (CVP), sprach gestern Abend im Freiburger Generalrat Klartext, als es um den Kredit von 740 000 Franken für die Sanierung der Leitungen und der Kanalisation des Schulhauses Botzet im Perollesquartier ging. «Dies bringt sich wiederholende Schwächen ans Licht.» Die Baudirektion kenne den Zustand der städtischen Schulgebäude nicht.
Die Präsidentin der Finanzkommission, Dominique Jordan Perrin (SP), stiess ins gleiche Horn: «Wir haben nur ein lückenhaftes Wissen über den Zustand der städtischen Gebäude.» Bei der Baustelle Botzet «sind wir im Sichtflug unterwegs». Der Gemeinderat solle sich endlich daranmachen, den Zustand aller städtischen Gebäude erfassen zu lassen.
Kritik am Gemeinderat
Die Sprecherinnen und Sprecher aller Fraktionen folgten der Argumentationslinie von Finanz- und Baukommission: Sie sprachen sich für den Zusatzkredit für die Sanierung des Untergrunds des Botzet-Schulhauses aus. Und sie kritisierten, dass der Gemeinderat trotz wiederholten Forderungen der Baukommission immer noch kein Inventar über den Zustand der städtischen Gebäude erstellt habe.
Erneuerbare Energie
Mehrere Sprecherinnen und Sprecher forderten zudem, beim Ausbau des Schulgebäudes sollten erneuerbare Energiequellen eingeplant werden.
Der Rat stimmte dem Kredit von 740 000 Franken einstimmig zu. Der Gemeinderat wird das Bauprojekt für die Botzet-Schule im April vorstellen.