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Generalstreik im Westjordanland nach Tod eines Attentäters

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Nach dem Tod eines palästinensischen Attentäters haben Palästinenserorganisationen am Donnerstag zu einem Generalstreik im Westjordanland und Ost-Jerusalem aufgerufen. Darunter war auch die Fatah-Organisation des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas.

Der Mann wurde nach Angaben der Polizei am Mittwochabend erschossen, nachdem er an der Einfahrt zu der israelischen Siedlerstadt Maale Adumim das Feuer auf Wachmänner eröffnet hatte.

Der Palästinenser wurde zudem für einen Anschlag verantwortlich gemacht, bei dem am 8. Oktober eine israelische Soldatin getötet wurde. Er konnte danach flüchten und verstecken. In sozialen Medien wurde er deshalb von einigen Palästinensern als Held und «Märtyrer» gefeiert.

Die Lage im besetzten Westjordanland ist seit Monaten wieder sehr angespannt. Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr unternimmt Israels Armee dort vermehrt Razzien. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden dieses Jahr bereits mehr als 120 Palästinenser in Zusammenhang mit Militäreinsätzen, bei Zusammenstössen oder eigenen Anschlägen getötet. Es gibt zudem zunehmend Berichte über Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser oder israelische Soldaten.

Die israelische Armee teilte am Donnerstag mit, Dutzende Siedler hätten am Vorabend in der Nähe von Huwara im nördlichen Westjordanland palästinensische Fahrzeuge mit Steinen beworfen. Als Soldaten eingegriffen hätten, seien sie mit Tränengas attackiert worden. Der israelische Generalstabschef Aviv Kochavi sprach von «kriminellem Verhalten» der Siedler.

Israel hatte 1967 im Sechstagekrieg unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600 000 israelische Siedler in mehr als 200 Siedlungen. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil eines künftigen eigenen Staates. Im Westjordanland leben neben israelischen Siedlern rund drei Millionen Palästinenser.

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