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Generationenaustausch beim Time-out

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Frederic Auderset

Freiburg «Ich habe schon manchmal daran gedacht, mich später einmal selbständig zu machen», erzählt Martina Leder. Und als ihre Kollegin Regula Widmer mit einem Flyer für einen Workshop mit dem Titel «Was ein Jungunternehmer wissen muss» aufgetaucht sei, hätten sich die beiden spontan entschlossen, daran teilzunehmen.

Diese Workshops werden regelmässig vom Institut für wertebezogenes Unternehmertum IVE für angehende Jungunternehmer und interessierte Studierende angeboten. Die Teilnehmenden schliessen den Workshop mit einem Businessplan für eine eigene Geschäftsidee ab.

Mit 4000 Franken belohnt

Die drei besten Businesspläne werden jeweils von der Handelskammer Freiburg ausgezeichnet. Der Hauptpreis von 4000 Franken ging dieses Jahr an die Gruppe um Martina Leder und Regula Widmer mit ihrem Projekt «Time Out». Sie seien von der Auszeichnung völlig überrascht worden, sagen die beiden. «Wir hatten nicht einmal eine Dankesrede vorbereitet.»

Die Idee der jungen Frauen baut auf dem Gedanken auf, dass Kindern in schwierigen familiären Situationen eine Auszeit – ein Time out – vom Familienalltag helfen kann. Von Fachpersonen begleitet, sollen die Kinder während drei bis zwölf Wochen in einem Haus von den Problemen Abstand bekommen, um anschliessend gestärkt und selbstbewusst in den Familienalltag zurückkehren zu können.

Diese an sich nicht neue Idee bekommt eine spezielle Wendung durch den Einbezug von Menschen im Ruhestand. Damit wollen die Initiantinnen einerseits den Senioren eine aktive Aufgabe im Alltag übertragen und sehen andererseits einen Gewinn für die Vermittlung von Gemeinschaftswerten, wenn die Kinder auch von älteren Personen betreut werden.

«Die Vermittlung von familienbejahenden Werten und der Aspekt des Generationenaustauschs haben die Jury wohl am meisten überzeugt», mutmassen die Gewinnerinnen.

Keine Realisation geplant

Am Businessplan haben insgesamt fünf Frauen mitgewirkt. Ihre drei Teamkolleginnen hätten sie erst im Workshop kennen gelernt und die Gruppe habe sich dann perfekt ergänzt, sagen Martina Leder und Regula Widmer. Die Kolleginnen seien vorab für finanzielle Belange zuständig gewesen, während sie beide sich um das eigentliche «Produkt» hätten kümmern können. So habe die Arbeit am Projekt richtig Spass gemacht.

Da der Kapitalbedarf laut Businessplan bei knapp zweieinhalb Millionen Franken liegt, reicht das Preisgeld bei weitem nicht, um das Projekt zu verwirklichen. Es sei jedoch nicht ihre Absicht gewesen, gleich ein wirkliches Unternehmen zu gründen, sagen Martina Leder und Regula Widmer. «Aber wir sind motiviert, einmal so eine Institution ins Leben zu rufen. Und sollte uns jemand ein Haus zur Verfügung stellen, dann wäre unsere Gruppe sofort zur Stelle.»

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