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Generationensolidarität fürs Klima

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Inexistente Radwege, überquellende Fahrradstellplätze, gefährliche Kreuzungen. Wer sich in Freiburg täglich auf sein Velo schwingt, hat es nicht leicht. Dass Freiburg in Sachen Langsamverkehr keine Vorreiterrolle spielt, ist altbekannt. Diese unbefriedigende Situation für Velofahrerinnen und Velofahrer will das Kollektiv «Faites du vélo» ändern.

Gemeinsam für das Klima

«Wir möchten wahrgenommen werden, denn auch die Radfahrer haben Rechte», erklärte Dario Eberli vom Kollektiv gegenüber den FN. Um diese Wahrnehmung zu verstärken, hat sich die Bewegung «Faites du vélo» am Samstag mit dem Kollektiv Klimastreik zusammengetan. «Es ist gleichzeitig eine Liebes- und eine Vernunftheirat», liessen die beiden Gruppierungen in einem Pressecommuniqué verlauten. Die Forderungen des Klimastreiks lägen auf einer viel breiteren Ebene, während «Faites du vélo» stark im lokalen Kontext verankert sei. Nach einem gemeinsamen Teil auf dem Pythonplatz marschierten und fuhren die Demonstrantinnen und Demonstranten ein weiteres Mal für das Klima – dieses Mal unter dem Motto Klimagerechtigkeit.

Generationensolidarität

Angeführt wurde der Marsch von Jugendlichen, die mit Sprechchören die Menge anheizten. Weiter hinten folgten auffallend viele Familien und ältere Leute. Auch das Ehepaar Scarcia aus Lugnorre, das selber fünf erwachsene Kinder hat, war da. «Herzukommen ist Pflicht, denn wir befinden uns an einem Punkt, von dem es kein Zurück mehr gibt», meinten sie besorgt und erinnerten sich an Zeiten, in denen es in der Luft nur so vor Insekten schwirrte. «Die jungen Leute sind sich des Artensterbens vielleicht gar nicht bewusst, denn sie kennen es nicht anders,» so Toni Scarcia.

Weiter hinten marschierte Familienvater Jacques Mirenowicz aus Freiburg mit seiner Tochter. Er setze sich schon lange für das Klima ein, erklärte er. Diese Schülerbewegung gäbe ihm Hoffnung. «Die Jugendlichen scheinen verstanden zu haben, dass niemand für sie kämpfen wird, wenn sie es nicht selber tun.»

Treffen mit dem Staatsrat

Der Klimamarsch verlief friedlich. Laut Angaben der Kantonspolizei zogen rund 1200 Menschen durch die Strassen Freiburgs. Die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl auf «über 1600 Personen». Die Demo führte an Rathaus und Kathedrale vorbei bis zum Neiglenschulhaus, direkt vor die steilen Felshänge an der Saane. Ein Vergleich der Umzugsroute mit der Klimapolitik, die beide vor einer Wand enden, drängte sich bei den meisten Teilnehmern auf. Vor der malerischen Kulisse prangerten die Schüler die Politik an, die zulasse, dass sich eine privilegierte Oberschicht auf Kosten der Ärmsten weiter bereichere und die Umwelt zerstöre. «Wir werden nicht aufgeben», rief eine junge Frau in die Menge. «Sie haben vielleicht Millionen, aber wir sind Millionen!» Die Jugendlichen riefen zu weiteren Streiks auf und luden die Bevölkerung an die öffentliche Diskussion zwischen einer Delegation des Staatsrates und Initianten des Klimastreiks ein. Der Anlass findet heute Montag um 17.15 Uhr im Kollegium Heilig Kreuz in Freiburg statt.

«Die Jugendlichen scheinen verstanden zu haben, dass niemand für sie kämpfen wird, wenn sie es nicht selber tun.»

Jacques Mirenowicz

Kundgebungsteilnehmer

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