Autor: Josef Jungo
«Es war ein Erfolg auf der ganzen Linie», fassten am Sonntag der Präsident der Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks, Hanspeter Dousse, und Geschäftsführer Hans Bielmann die Reise an den Marché-Concours in den Jura zusammen.
«Wie wahrscheinlich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bin ich noch etwas müde. Das ganze Drum und Dran vor der Fahrt nach Saignelégier, die Vorbereitungen und die Beteiligung an der Eröffnungsparade, die Auftritte und der Festzug waren arbeitsintensiv», sagte Dousse.
Die OK-Mitglieder zeigten sich froh darüber, dass die Züchter, Helferinnen und Helfer mit den 63 Pferden unfallfrei heimkehrten. Die Delegation der Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks umfasste 74 Personen.
Ein Meilenstein
Der ganze Aufwand habe sich gelohnt, waren sich Dousse und Bielmann einig. Der Auftritt am Fest mit der riesigen Zuschauerkulisse – die Organisatoren sprachen von einem Rekord von 60 000 Personen – sei für die Genossenschaft ein Meilenstein in der Geschichte. Dousse und Bielmann würdigten ebenso das Mitmachen der Züchter. Schon die Anfrage für eine Teilnahme war eine Ehre, sagte Bielmann. Man müsse wissen, dass die Organisatoren des Anlasses die Kriterien hoch steckten.
Umso mehr freuen sich die Verantwortlichen der Genossenschaft und die Züchter, dass sie am Zuchtwettbewerb in Saignelégier mithalten konnten. Die Hälfte der präsentierten 15 Jungpferde und fünf Stuten mit Fohlen kamen in den Rappel.
Nichts dem Zufall überlassen
Während Wochen haben acht Reiterinnen, eine Fahrerin und sieben Fahrer unter der Leitung von Fredy Kramer (Chef-Fahrer vom Gestüt in Avenches) auf der Pferdesportanlage in Plaffeien Figuren, die sogenannten Quadrillen, eingeübt. Reiterinnen und Fahrer traten in weissen Hemden auf. Die Pferde der Reiterinnen trugen weisse Bandagen und ein weisses Ohrengarn. Die Fahrer waren in Rot ausstaffiert. Bei den zwei Tandem-Gespannen dominierte die blaue Farbe.
Auf einem geschmückten Wagen stellten Trachtenfrauen Bretzeln her und verteilten diese an die Zuschauer. Damit ernteten die Sensler grossen Beifall.
Mehrere Züchter beteiligten sich auch an Rennen mit Wagen. Hans-Peter Piller, Brünisried, gewann die Rennen mit Römerwagen. Bei den Rennen der Kategorie «Ländliche Rennen für Jugendliche, ohne Sattel» gewannen Tanya Moser, Brünisried, und Nadine Piller, Brünisried, in ihrer Altersklasse.
Besuchern aus dem Sensebezirk fielen insbesondere die zweisprachigen, kompetenten Kommentare auf.
