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George W. Bush hat die Religion nicht für seine Politik missbraucht

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Der Deutsche Geschichtsforschende Verein hat am Dienstag anlässlich seiner Hauptversammlung der Schülerin Heloisa Zimmermann aus Freiburg den Preis für die beste Maturaarbeit in Geschichte an den Freiburger Kollegien verliehen. «Die Arbeit ‹Religion in der Politik George W. Bushs› zeugt von einer bereits hoch ausgeprägten Reflektierfähigkeit und dem Talent, das Reflektierte stilsicher zu Papier zu bringen», lobte Vorstandsmitglied Georg Modestin die Arbeit der Maturandin. Die Arbeit lasse auch deshalb aufhorchen, weil Heloisa Zimmermann sich nicht scheue, ge- gen vorgefasste Meinungen anzuschreiben.

Rede analysiert

Im Zentrum der Maturaarbeit steht die eingehende Analyse der Rede von Bush, die er am 20. September 2001 – also neun Tage nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York – vor dem Kongress gehalten hat. Der ehemalige US-Präsident George W. Bush hat sich selbst als «wiedergeborenen Christ» bezeichnet, und er gilt in den Augen vieler als religiöser Fundamentalist. Es wurde ihm auch unterstellt, er sei eine Art «christlicher Ajatollah» und plane einen «Kreuzzug».

 Für ihre Maturaarbeit am Kollegium Heilig Kreuz ist Heloisa Zimmermann aus Freiburg der Frage nachgegangen, ob es tatsächlich zutreffe, dass Präsident Bush während seiner Amtszeit die Religion zugunsten seiner Politik instrumentalisiert hat. «Ist es zulässig zu sagen, dass die Politik George W. Bushs religiös fundamentalistische Elemente enthält, welche man mit denjenigen Saddam Husseins vergleichen könnte», fragte sie sich.

Appell an die Einheit

Aufgrund ihrer Analyse kommt Heloisa Zimmermann zur Ansicht, dass diese Behauptungen unhaltbar seien. Wie sie festhält, klingt in Bushs Rede natürlich ein religiöses Fundament an. Deshalb dürfe man ihn aber noch nicht als Fundamentalisten bezeichnen. Die Religion trete bei Bush vielmehr in Gestalt der Zivilreligion auf. «Er benutzt die zivilreligiösen Elemente offensichtlich, um an die Einheit des amerikanischen Volkes zu appellieren und dieses positiv für seine Politik zu stimmen», kommt sie zum Schluss.

Sie weist darauf hin, dass sich Bush damit in Gesellschaft mit andern US-Präsidenten befinde, so auch mit dem amtierenden Präsidenten Barack Obama. ja

 

 

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