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Gerade, saubere und exakte Furchen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

Die Stimmung in Fillistorf ist heiter, auch wenn nicht allzu viele Zuschauer den Weg zum Wettpflügen gefunden haben. Am Rande der Felder fachsimpeln Landwirte über die Kunst des Pflügens, Kinder beobachten aufmerksam das Fortschreiten des Wettkampfes, und Anwohner sind aus purer Neugierde an den Austragungsort gekommen. «Eigentlich verstehen wir gar nicht, was hier genau abläuft», so ein Paar aus Schmitten. «Aber es ist einmal etwas anderes!»

Plausch und Qualifikation halten sich die Waage

Unter zwei Kategorien können die Teilnehmer starten. In der Kategorie A gilt es, ein Trapez zu pflügen. Hier können sich die Teilnehmer für die Schweizermeisterschaften qualifizieren. Erste Aufgabe ist es, «eine schön gerade und saubere Spaltfurche mit zirka 18 Zentimetern Tiefe zu ziehen», erklärt Urs Rindlisbacher, OK-Präsident. Dazu haben die Pflüger 20 Minuten Zeit. «Es soll präzise gepflügt werden, das erfordert Konzentration und braucht Zeit», führt Willi Zollinger, Präsident der Schweizerischen Pflügervereinigung, SPV, (siehe Kasten) aus.

Die Spaltfurche wird von Richtern begutachtet. Derweilen stecken die Pflüger Markierungsstäbe für die nächsten Furchen ein. Auch die Höhe des Pflugs muss stimmen und wird genau eingestellt.

Lukas Wieland, ein junger Landwirt aus Salvenach, erzählt, dass das Pflügen eine gewisse Tradition habe. «Ich bin durch meinen Vater zum Wettpflügen gekommen. Es ist eine Art Hobby.» In der Kategorie B gilt es, in 90 Minuten ein Rechteck zu fahren. «Früher waren es nur 60 Minuten. Jetzt hat man wenigstens noch Zeit, zwischendurch kurz ein Bier zu trinken», lacht ein Landwirt. Nach emsigem Pflügen und der genauen Auswertung der Richter erfolgt schiesslich die Rangverkündigung. In der Kategorie A siegte Toni Stadelmann, BL, und in Kategorie B konnte sich Robert Gutmann, BE (Aebi-Club) gegen die Konkurrenden durchsetzen.

Das Pflügen ist aber nicht nur Hobby, es erfüllt auch einen wichtigen Zweck. «Wenn ein Feld richtig gepflügt wird, dann werden die Wurzeln von Unkraut durchtrennt. So muss dann weniger Chemie eingesetzt werden», erklärt Urs Rindlisbacher den FN. Es sei schade, dass viele Junge sich nicht mehr fürs Pflügen interessieren. «Es hat ihnen wohl zu wenig Action!»

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