Der Fall hätte gar nicht erst vor das Wirtschaftsstrafgericht gebracht werden dürfen, sagte gestern Gerichtspräsident Alain Gautschi. Der Prozess werde den Staat über eine Million Franken kosten. Vor Gericht standen vier Mitglieder der Anlagekommission der in Pleite gegangenen Pensionskasse ACSMS. Sie mussten sich wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung und Verstössen gegen das Gesetz zur beruflichen Vorsorge verantworten. Zudem wurden eine Vorsorge-Expertin und der verantwortliche Revisor angeklagt. Gegen den hauptangeklagten Vermögensverwalter läuft ein separates Verfahren wegen Betrugs. Das Gericht hielt fest, dass der Stiftungsrat verantwortlich für die Wahl und Überwachung des Vermögensverwalters sei. Zudem hätten die Angeschuldigten keine Schädigungsabsicht gehabt.
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