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Gerichtsentscheid macht ratlos

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«Kantonsgericht gibt Anwohnern recht» – FN vom 11. Mai

 

Mit der Aufklärung des 18. Jahrhunderts avancierten eine liberale Gesinnung und Toleranz zu zentralen Tugenden des modernen Bürgers – selbst wenn sie manchmal nur schwer umgesetzt werden können. Dem französischen Aufklärer Voltaire wird das ebenso stolze wie zähneknirschende Zitat zugeschrieben: «Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.» In diesem Sinne und im Sinne der heutigen Rechtsstaatlichkeit befürworte ich die Gelegenheit, die heute jeder Bürger hat, seine Stimme zum Beispiel durch Einsprachen geltend zu machen.

Dennoch habe ich in den Freiburger Nachrichten vom 11. Mai mit Ratlosigkeit und Entsetzen gelesen, dass die Firma Buess AG nun laut Urteil vom Kantonsgericht ihren Steinbearbeitungsbetrieb im Quartier Merlachfeld in Murten nicht aufrechterhalten darf. Was seit langem befürchtet und auch im Generalrat in Murten bereits thematisiert wurde, ist nun also traurige Realität geworden.

Da schafft es tatsächlich eine kleine Gruppe von einsprechenden Anwohnern, dass ein KMU in Murten, das unter zahlreichen Risiken und finanziellen Aufwänden inklusive Lärmverträglichkeitsprüfungen in einen neuen, besseren, lärmmindernden und umweltverträglicheren Betrieb investiert hat, durch einen Gerichtsentscheid dazu gezwungen wird, diesen Betrieb wieder aufzugeben. Ein Betrieb, der bisher nie Gründe zu Klagen über Lärmbelästigung oder übermässigen Verkehr gegeben hat. So etwas kann und darf doch einfach nicht wahr sein!

Als ehemaliger Nachbar der Firma Buess AG muss ich sagen, dass es sich mit einem Mindestmass an Toleranz sehr gut neben diesem Betrieb leben lässt. Am neuen Standort wurden hinsichtlich der Lärmemission zudem wesentliche Verbesserungen vorgenommen, so dass es nun rund um die Firma Buess AG noch ruhiger geworden ist.

Was also ist der wahre Grund dieser Einsprachen? Ist es die Aussicht ins Grüne, die den Anwohnern seit dem Bau der Firma Buess AG natürlich nicht mehr vergönnt ist, oder geht es gar um weitere Interessen? Für mich ist das alles schwer nachzuvollziehen und ich hoffe, dass eine weitere Instanz dieses ganze Verfahren noch einmal beleuchtet und neu beurteilt. Der Firma Buess AG wünsche ich, dass sie ihren seit langem in Murten angesiedelten Betrieb weiterführen, die Arbeitsplätze erhalten und dabei auf die Toleranz und Loyalität der Murtner Bevölkerung zählen kann.

 

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