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+ Gertrud Rappo, Alterswil

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der Stockera bei Alterswil erblickte Gertrud Rappo am 9. März 1938 das Licht der Welt. Sie war das jüngste von zwölf Kindern. Ihr Vater Josef führte ein Baugeschäft, daneben betrieb die Familie noch etwas Landwirtschaft. Das brachte es mit sich, dass Gross und Klein schon früh zur Arbeit herangezogen wurden, und führte dazu, dass die Kinder im späteren Leben belastbar und einsatzfreudig waren.

Doch Trudi war dies nicht vergönnt, denn mit acht Jahren erkrankte sie an Kinderlähmung mit bösen Folgen und Schäden bis zu ihrem Lebensende. Es war ein harter Schlag für das kleine Mädchen. So war der lange Schul- und Kirchweg nach Alterswil für sie mühsam und beschwerlich. Trudi war eine gute Schülerin, die mit Leichtigkeit lernte, sei es in der Primar-, in der Sekundarschule oder in der Ecole Bénédict. Aber mit einem solchen Schicksal fertig zu werden, ist nicht so leicht. So gab es für Trudi immer wieder traurige Stunden, sie sah all das, was für sie nicht möglich war, was andere konnten und geniessen durften. Dies setzte ihr bisweil sehr zu und prägte ihren Charakter.

Ihre erste Stelle fand sie in Tafers bei der Sparkasse, dann arbeitete sie bei der SBB. Ab 1962 trat sie ins Baugeschäft ihrer Familie ein: Rappo Hoch- und Tiefbau. Dort blieb sie als zuverlässige Kraft bis zu ihrer Pensionierung und wurde sehr geschätzt. Sie nahm es mit ihrer Arbeit ganz genau. Zeitweise war sie Mitglied im Mädchenchor und im Samariterverein.

1957 starb ihr Vater und sie blieb bei ihrer Mutter. Gerne stieg sie ins Auto, fuhr mit der Mutter oder anderen Frauen durch die Lande, über alle Pässe, sogar bis ins Ausland. Gerne setzte sie sich an den Tisch zu einem Jass oder sie ging an ein Lotto. Die klassische Musik bedeutete ihr viel und sie löste gerne Kreuzworträtsel. Überhaupt hatte sie einen geregelten Tagesablauf. Der Tod ihrer Mutter 1988 tat ihr sehr weh. Jetzt wurde es still und einsam um sie. Die Gesundheit nahm ab, es folgte der Eintritt ins Pflegeheim nach Tafers. Wieder war dies ein schwerer Augenblick für sie. Allmählich fand die sich zurecht. Vor Weihnachten 2010 machten sich Beschwerden bemerkbar, für einige Tage kam sie ins Spital, dann wieder zurück ins Heim. Aber dann wurde sie von starkem Fieber erfasst. Dem konnte ihr geschwächter Körper nicht widerstehen. So durfte sie am Donnerstagmorgen, dem 13. Januar 2011, hinübergehen in die Ewigkeit. Eing.

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