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Gesamtleiter Gesundheitsnetz See: Daniel Corpataux nimmt den Hut

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Nach knapp einem Jahr als Gesamtleiter des Gesundheitsnetzes See (GNS) geht Daniel Corpataux neue Wege. Die Gründe für den Abgang sind unterschiedliche Auffassungen über Führung und Organisation. 

Der Gesamtleiter des Gesundheitsnetzes des Seebezirks (GNS), Daniel Corpataux, wird sich beruflich neu orientieren. Das Arbeitsverhältnis zwischen Corpataux und dem GNS ist auf den 31. Juli im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Das schreibt das GNS in einer Medienmitteilung. Grund für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses seien unterschiedliche Auffassungen über die Führung und Organisation zwischen dem Vorstand und dem Gesamtleiter. Ein Blick auf die Webseite des GNS zeigt: Daniel Corpataux ist dort bereits nicht mehr aufgeführt. Er hatte sein Amt am 1. Juni 2022 angetreten und ist somit noch kein Jahr lang in dieser Funktion. 

Das Tempo

«Das gegenseitige Vertrauen ist nicht mehr gegeben», sagte Daniel Corpataux am Dienstag auf Anfrage. Er arbeite per sofort nicht mehr beim GNS. «Wenn ein gewisses Tempo vorgegeben wird für die Reorganisation, kommen nicht alle mit.» Offenheit für Veränderungen sei Bedingung für Neustrukturierungen. In der Medienmitteilung des GNS ist von einer unterschiedlichen Auffassung über Führung die Rede. Auf die Frage, ob er klarere Vorstellungen von Hierarchie hat als der GNS-Vorstand, antwortete Corpataux: «Kein Kommentar.» Dass die Delegierten der Gemeinden das GNS-Budget 2023 im November 2022 verworfen hatten, sei sicher nicht förderlich gewesen für die Zusammenarbeit, so Corpataux. Damals war vonseiten Gemeinden von «einer enormen Kostensteigerung, die untragbar ist» die Rede. Im Februar 2023 genehmigten die GNS-Delegierten dann das nach unten korrigierte Budget 2023.

Stelle ist ausgeschrieben

Im September 2022, knapp vier Monate nach seinem Amtsantritt als Gesamtleiter, kündigte Daniel Corpataux in einem Interview mit den FN eine Restrukturierung des GNS an. Wie die Organisation nun in ihrer Mitteilung schreibt, hat Corpataux die Geschäftsleitung letztes Jahr mit Ideenreichtum und hohem Engagement aufgebaut. Er habe zudem wichtige Massnahmen getroffen, um das GNS für die Herausforderungen der Zukunft bereit zu machen. «Für diese Arbeit gebührt Daniel Corpataux ein grosses Dankeschön des GNS und der Bevölkerung des Seebezirks.»

Die Stelle werde öffentlich ausgeschrieben. Bis zur Neubesetzung führe Ramon Uhr, aktuelles Mitglied der Geschäftsleitung, das GNS.

Nicht zurück auf Feld 1

Die GNS-Vorstandspräsidentin Michela Mordasini steht hinter dem gemeinsam getroffenen Entscheid, wie sie auf Anfrage sagt. Wichtig sei für sie nun, dass das GNS weiterschreiten kann mit der Organisationsentwicklung, um fit zu sein für die Zukunft. «Es gibt einen Generationenwechsel, wir brauchen mehr Infrastruktur, und es kommen grosse Herausforderungen auf uns zu», sagt Mordasini, die seit November 2022 Vorstandspräsidentin und selber im Gesundheitswesen tätig ist. Die Organisationsentwicklung sei jedoch nicht personenabhängig. «Wir arbeiten weiter daran und gehen nicht zurück auf Feld 1.» Für die neue Leitung sei wichtig zu wissen, dass der Leistungsauftrag, die Betreuung und Pflege der Bevölkerung des Seebezirks, Vorrang hat. Dazu komme der Anspruch, ein attraktiver und guter Arbeitgeber zu sein. Ein weiterer wichtiger Punkt seien die Finanzen: «Es sind die Gemeinden, die Bevölkerung, die das GNS mitfinanzieren. Wir müssen uns an das Budget halten und es sinnvoll einsetzen.»

Zuerst mal Ferien machen

Wie die Zukunft von Daniel Corpataux aussieht, ist noch offen: Er werde nun erst einmal Ferien machen, «das tut mir auch gut». Der Betriebswirt, diplomierte Institutionsleiter für sozial-medizinische Institutionen und Besitzer eines MBA mit Schwerpunkt im Change und Innovation Management war Geschäfts- und Betriebsleiter in nationalen und internationalen Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Im Sensebezirk leitete er die Heime Aergera in Giffers und Bachmatte in Oberschrot. Von 2012 bis 2019 engagierte er sich in Giffers als Gemeinderat. 

Zahlen und Fakten

Rund 460 Mitarbeitende

Das Gesundheitsnetz See (GNS) ist eine gemeinnützige Organisation mit öffentlichem Auftrag. Die Träger sind die Gemeinden des Seebezirks. Derzeit arbeiten 460 Angestellte für das GNS. Sie pflegen und unterstützen 220 Bewohnerinnen und Bewohner in den Alters- und Pflegeheimen in Murten, Jeuss, Kerzers, Sugiez und Courtepin sowie rund 650 Klientinnen und Klienten im Rahmen von Spitex-Leistungen. Die Mütter-/Väterberatung, ebenfalls eine Aktivität des GNS, zählte 2021 rund 1170 Beratungen. emu

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