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Geschichtsträchtiger Viergänger

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Das Murtner Hotel «Zum schwarzen Adler» war im 18. Jahrhundert ein mehrbesserer Pizza-Kurier. Während des «Grand Siècle moratois» soll das Restaurant den wohlhabenden Stedtlibewohnern Suppen und andere Gerichte – je nach Wunsch samt Teller, Besteck und sogar samt Mobiliar – nach Hause geliefert haben, wie Stadtführer Urs Peter Grossenbacher erzählt. Der «Schwarze Adler» war in ganz Europa bekannt: Auf seiner Schweizer Reise machte Johann Wolfgang von Goethe dort Halt, und auch ein paar von Casanovas Liebeleien sollen sich in ebendiesem Hotel zugetragen haben.

Den Speck neu entdecken

Auf dem neuen Stadtrundgang «Murtner Essgeschichten» (siehe Kasten) erfahren die Besucher nicht nur, wie es in den ehemaligen Murtner Hotels zu- und herging, sie können sich auch kulinarisch in frühere Zeiten zurückversetzen: Auf jede Information des Stadtführers an einem Posten draussen folgt ein Gang in einem von sechs beteiligten Restaurants. Und auch während den vier Gängen gibt es allerhand über die früheren Essgewohnheiten zu erfahren. Zum Beispiel beim Apéro, wenn die Zuhörer im Hotel Murten ein Stück lauwarmen Speckkuchen mit dem dazu passenden Wistenlacher Weisswein serviert erhalten, erzählt Grossenbacher, dass es früher fast in jedem Dorf ein Ofenhaus gegeben hat. Statt immer nur Brote zu backen, hätten die Bäuerinnen Verschiedenes ausprobiert und bald bemerkt, dass ein Hefebrotteig mit Speck garniert bei den Leuten gut ankam.

Beim Hauptgang im Restaurant «Käserei» kann der Gast degustieren, wie das damalige Sonntags- und Kilbimenu geschmeckt hat – und merkt unter Umständen, dass Sauerkraut, Speck und Bohnen auch heute noch überraschend gut munden, obwohl dieses Menu von vielen modernen Speisezetteln verschwunden ist.

Für Firmenessen geeignet

Das Spezielle am neuen Stadtrundgang ist laut Stéphane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus, die Verbindung von Information und Geselligkeit. Tatsächlich: Der Rundgang bietet Abwechslung. Statt nur stehend den Kopf bei der Sache zu haben, werden auch die Bäuche mit Spezialitäten gefüllt. Deshalb preist Murten Tourismus den Rundgang auch für Firmenessen an. Das praktische daran: Statt wie beim gewöhnlichen Geschäftsessen sitzt man nicht während des ganzen Abends auf dem gleichen Stuhl neben der gleichen Person. Nach jedem Gang wird Restaurant gewechselt, auf diese Weise kann der Tischnachbar auf elegante Weise immer wieder aufs Neue gewählt werden.

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