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Geschwächte Bienenvölker leiden an Sauerbrut

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit Erstaunen konnten wir vom neuen Fall der Bienenkrankheit Sauerbrut in Düdingen in der Ausgabe der FN vom 10. Juni lesen. Dieser Befund wurde gerade erst zwei Tage vorher durch das Labor bestätigt. Wie gelangte das Ergebnis so rasch an die Zeitung?

Aber das Faktum ist korrekt. Das kranke Volk wurde auf einem Aussenstand unserer Tochter festgestellt. Die Sauerbrut ist aber wahrscheinlich nicht so hoch ansteckend, wie es im Artikel den Eindruck erweckt und wie es manche offizielle Imkerei-Funktionäre darstellen. Trotzdem musste das betroffene Volk abgetötet werden, was auch in Ordnung ist. Gemäss Informationen des Bienenkommissärs und der Bieneninspektoren ist die Sauerbrut aber nicht nur im Sensebezirk präsent, sie wurde auch in anderen Bienenständen des Kantons Freiburg festgestellt – und auch in vielen anderen Regionen der Schweiz.

Der zunächst sehr warme Frühling und dann der Kälteeinbruch mit Schneefall am 18. April haben unseren Bienen sehr zu schaffen gemacht. Danach blieb es leider noch drei Wochen lang regnerisch und so kalt, dass die Bienen nicht ausfliegen konnten. Gerade zu dieser Zeit mussten unsere Bienen grosse Brutflächen unterhalten. Wir freuen uns, dass sich die Völker trotz der Extremsituation so gut entwickeln konnten. Es ist erstaunlich, wie sich die Natur auch in solchen Notsituationen immer wieder zu helfen weiss. Einzelne Völker waren aber so geschwächt, dass sie erkrankten. Nach Aussage eines bekannten Biologen kann man in jedem Volk das Sauerbrutbakterium nachweisen. Wichtig ist, dass das Volk damit umgehen kann und die erkrankten Larven ausräumt. In unserem Fall hatte das Volk geschwärmt, hatte somit nur doch die «halbe» Stärke und war deshalb zu schwach, um sich wirksam gegen die Krankheit wehren zu können.

Als Imker tut es natürlich weh, ein Bienenvolk abtöten zu müssen. Es musste aber sein, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Grund für Alarmstimmung sind die vereinzelten Fälle von Sauerbrut jedoch noch lange nicht. Die Krankheit kennen wir Imker seit Generationen, und es wird sie auch in Zukunft immer wieder geben. Genau so wie die Grippe beim Menschen.

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