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Gesetz muss nicht revidiert werden, um Suchtkranke besser zu betreuen

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Autor: Arthur Zurkinden

FreiburgNach Ansicht der Grossräte Christine Bulliard-Marbach (CVP, Überstorf) und Daniel de Roche (EVP, Guschelmuth) fehlen im Kanton Freiburg Strukturen für die Betreuung von älteren Suchtkranken, bei denen keine Hoffnung mehr besteht, dass sie sich aus ihrer Abhängigkeit befreien können. Sie möchten, dass diesen Menschen in einem Heim palliative Pflege angeboten wird, also eine Pflege, bei welcher die Linderung der Schmerzen und nicht mehr die Heilung im Vordergrund steht. Ein solches Projekt will die Stiftung «Abri» realisieren. Damit der Staat solche Projekte sicher unterstützt, wollten sie das Problems der chronischen Abhängigkeit speziell im Gesetz erwähnt haben. Der Grosse Rat hat aber gestern ihre Motion mit 46 zu 42 Stimmen abgelehnt.

Angebot ist vielseitig

In der Diskussion im Ratssaal war eine bessere Betreuung der älteren Suchtkranken unumstritten. Umstritten war aber die Frage, ob dazu eine Gesetzesrevision nötig sei. Klar Nein sagten FDP-Sprecherin Christiane Feldmann, aber auch SP-Sprecher René Thomet und sein Parteikollege Xavier Ganioz. Entschieden dagegen wehrte sich ebenfalls Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre. Sie wollte nicht, dass in der ganzen Suchtbekämpfung und Prävention nur die Betreuung der chronisch Abhängigen im Gesetz speziell erwähnt wird.

Konzept ist in Ausarbeitung

Zum Projekt der Stiftung «Abri» äusserte sie sich nicht gross, zumal sie schon seit geraumer Zeit nichts mehr davon gehört hat. Vielmehr will sie den Bericht einer Projektgruppe abwarten, die ein kantonales Konzept für die Betreuung von Suchtkranken ausarbeitet. Wie sie erklärte, soll so eine optimale Betreuung garantiert werden.

Anne-Claude Demierre kann sich vorstellen, dass beispielsweise verschiedene Institutionen zusammenarbeiten und sich vernetzt der Betreuung solcher Suchtkranken in einem speziellen Haus annehmen. Jedenfalls will sie nicht, dass diese Menschen ohne Aufsicht Alkohol oder Drogen konsumieren können. Grossen Wert legt sie deshalb auch auf eine Betreuung durch Fachpersonal.

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