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Gestalten statt nur verwalten

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In einem gross angelegten Basiskurs treffen sich aktuell Vertreterinnen und Vertreter fast aller Sensler Gemeindeverwaltungen. Die FN haben eine Lektion besucht.

Adam Smith, BIP, Mikroökonomie, Inflation – können Sie mit diesen Begriffen noch etwas anfangen? Die Namen und Konzepte werden den Grundlagen der Volkswirtschaftslehre zugeordnet und bilden die Basis des täglichen Lebens und des wirtschaftlichen Wohlstandes. Jemand, der Bescheid weiss, ist Patricia Schafer. Sie promoviert aktuell in Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg. Schafer ist aber nicht nur Doktorandin, sondern auch Gemeinderätin in St. Ursen. Aus diesem Grund steht sie an diesem Freitagmorgen vor einer Gruppe von rund 20 Verwaltungsangestellten, die aus dem ganzen Sensebezirk ins Gemeindehaus von Wünnewil-Flamatt angereist sind.

Patricia Schafer wird diesen Vormittag damit verbringen, den Sensler Verwaltungsangestellten die Grundlagen der Volkswirtschaftslehre näherzubringen. Die Lektion ist Teil eines Basiskurses, der Anfang Mai begonnen hat, noch bis Mitte Juni dauert und anschliessend im Herbst weitergeführt wird. Das Angebot beinhaltet unter anderem Privatrecht, öffentliches Recht, Betriebswirtschaft, Bauwesen, Umwelt- und Raumplanung, Staatskunde oder Öffentlichkeitsarbeit. «Der Stundenplan bildet den Wissensstand ab, der heute auf einer Gemeindeverwaltung erforderlich ist», erklärt Jérôme Clerc, Kursleiter des Verbands für Verwaltungsangestellte im Sensebezirk (VVGS).

Im Gemeindehaus von Wünnewil-Flamatt findet der Kurs statt.
Sarah Neuhaus

Die Anforderungen steigen

Es ist das erste Mal seit 13 Jahren, dass der Verband eine solch umfassende Weiterbildung für die Gemeindeangestellten des ganzen Sensebezirks organisiert. Von den 120 Verbandsmitgliedern haben sich 23 Personen für den Basiskurs angemeldet, fast alle Sensler Gemeinden sind vertreten. Das Bedürfnis nach Weiterbildung scheint gross zu sein. «Grund dafür sind sicher auch die steigenden Anforderungen, die an die Mitarbeiter einer Gemeindeverwaltung gestellt werden», ist Clerc – selber Gemeindeschreiber – überzeugt.

Jérôme Clerc ist Gemeindeschreiber und Kursleiter des VVGS.
Sarah Neuhaus

Ein weiterer Grund für die grosse Teilnehmerzahl dürften die Kurskosten sein. «Sie sind deutlich tiefer als letztes Mal, weil wir die Organisation selber übernommen haben», erklärt Jérôme Clerc. Vor 13 Jahren hat der VVGS dazu mit der Freiburger Fachhochschule für Wirtschaft zusammengearbeitet. Den Verzicht auf eine erneute Kooperation zeigt sich nicht nur in den tieferen Kosten. Auch die Auswahl der Referentinnen und Referenten ist diesmal anders ausgefallen. Das perfekte Beispiel dafür ist Patricia Schafer. Als Doktorandin gehört sie zu den Experten in ihrem Feld, und als Gemeinderätin kennt sie die Welt der Verwaltungsmitarbeitenden genau. «Auch die restlichen Referentinnen und Referenten haben fast ausnahmslos einen Bezug zur Arbeit auf einer Gemeindeverwaltung», so Clerc.

Patricia Schafer ist Doktorandin und Gemeinderätin – diese Kombination macht sie zur idealen Referentin für die Weiterbildung.
Sarah Neuhaus

Warum die Mittagspause wichtig ist

Anja Schneuwly ist eine der 23 Teilnehmenden.
Sarah Neuhaus

Anja Schneuwly ist stellvertretende Gemeindeschreiberin in Wünnewil-Flamatt und nimmt am Basiskurs teil. Sie schätzt die Praxisnähe der Referenten. «Wir können die Inhalte besser verinnerlichen, wenn sie direkt mit konkreten, relevanten Beispielen verknüpft werden.» Es seien aber nicht nur die Inhalte der Kurse, die sie weiterbringen würden. «Die Mittagspause ist fast genauso wichtig», sagt Schneuwly und lacht. «Ich finde die Unterhaltungen mit den Mitarbeitenden der anderen Gemeindeverwaltungen sehr bereichernd.» Diese Vernetzung der Teilnehmenden sei ein weiteres wichtiges Ziel des Basiskurses, sagt Kursleiter Jérôme Clerc.

Mit von der Partie ist an diesem Vormittag auch Andreas Freiburghaus. Als Syndic von Wünnewil-Flamatt ist er der Gastgeber. Gleichzeitig ist er Mitglied in der Bildungskommission der Region Sense und damit am Basiskurs beteiligt. «Eine gut funktionierende Verwaltung ist das A und O einer erfolgreichen Gemeinde», sagt Freiburghaus. Als Gemeinderat und Syndic ist Freiburghaus auf gut ausgebildetes Personal angewiesen. «Ist der Gemeinderat offen dafür, kann die Verwaltung viel mitgestalten und eine Gemeinde nachhaltig formen.»

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