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Gestrandet an der Seepromenade

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Adrian Fahrländer zeigt seine Holzskulpturen in der «Lacabane» in Muntelier

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

Ein Dutzend blaue Figuren erblickt der Besucher beim Eintritt ins Atelier von Adrian Fahrländer in Chandossel bei Villarepos. Nein, es sind keine Schlümpfe, dafür sind die rund einen Meter hohen Holzskulpturen zu gross. Ihre grossen Knollennasen und die ausgeprägten Ohren erinnern aber schon irgendwie an Comic-Figuren.Gleichzeitig versprühen sie aber auch die würdevolle Anmut der weltberühmten chinesischen Terrakotta-Armee. Auch wenn Adrian Fahrländers Holztruppe nicht ganz so stramm in Reih und Glied steht wie der fernöstliche Touristenmagnet.

Ein Voyeur im Murtensee

«Holzfiguren bilden gewissermassen den roten Faden in meinem künstlerischen Schaffen», sagt der Bildhauer gegenüber den FN. Für die regionale Kunstausstellung «ArtPosition» hatte er seinen Figuren eine rote Clownnase verpasst.Für die Ausstellung in Muntelier hat Fahrländer eigens vier neue Skulpturen geschaffen. Eigentlich lebensgross, aber mit abgesägten Armen und Beinen, sind sie im Raum der «Lacabane» verteilt, sozusagen gestrandet.«Gestrandet» ist auch der Titel der Ausstellung am Ufer des Murtensees. Fahrländer nutzt aber nicht nur das Innere des Ausstellungsraums, sondern hat auch eine Figur auf dem Wasser platziert. Diese späht durch das Bodenfenster in die «Lacabane» hinein. Einige kleinere Skulpturen ergänzen die Ausstellung. Seine Skulpturen bearbeitet Adrian Fahrländer in erster Linie mit der Motorsäge. Für die Feinheiten nimmt er den Stechbeitel zu Hilfe. Aufs Schleifen verzichtet er. Stattdessen behandelt er die Oberfläche mit einem Gasbrenner. «So bleibt die Struktur erhalten», erklärt er. Und mit einem Farbanstrich – zumeist blau – verleiht er den Figuren zusätzliche Tiefe.

Schüler von Schang Hutter

Adrian Fahrländer kam 1955 in Zofingen AG zur Welt. Eine Kunstgewerbeschule hat er nie besucht. Dafür arbeitete er vier Jahre als Assistent für den Solothurner Bildhauer Schang Hutter. «Das war wie zu Zeiten von da Vinci: der alte Meister und sein Schüler», so Fahrländer.Diese Ausbildungsvariante hatte aber auch einen Nachteil. «Sobald ich den Leuten erzählt habe, dass ich bei Schang Hutter gelernt habe, haben sie gesagt, dass man dies meinen Werken ansieht», erzählt Fahrländer. Inzwischen bestehe dieses Problem aber nicht mehr.

Videoinstallation an der OS Murten

1986 zog Adrian Fahrländer nach Chandossel, wo er heute noch lebt. Er hat für zahlreiche öffentliche Räumlichkeiten Kunstwerke geschaffen. So zieren bronzene Ausgaben seiner Figuren das Freiburger Konservatorium. Daneben gestaltete er die Schalterhalle der Raiffeisenbank Düdingen sowie die Orientierungsschule Marly.Auch für die OS Murten hat Fahrländer Kunst am Bau geschaffen – allerdings in einer gänzlich anderen künstlerischen Sparte. Er hat mit einem Kollegen eine permanente Videoinstallation angebracht. Seit zwei Jahren ist Fahrländer an der OS Murten auch als Teilzeitlehrer für Werken und Zeichnen angestellt.«Gestrandet», Lacabane, Muntelier: Fr., 3. August, bis Sa., 1. September, jeweils am Sa. und So. von 14 bis 17 Uhr. Besuch auf Vereinbarung: 026 670 10 26.

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