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Gesundheit und Integration in der Turnhalle

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Die Sporthalle des OS-Zentrums Grand-Pré in Marly ist in der Regel die ganze Woche durch Schulsport oder Trainings der Vereine belegt. Einzige Ausnahme: der Samstagabend.

Doch seit Ende des letzten Jahres wird auch am Samstagabend Unihockey, Basketball, Badminton oder Volleyball gespielt – von der Bevölkerung von Marly.

Die Turnhalle zu öffnen, ist ein Konzept, das in der Deutschschweiz schon recht verbreitet ist, in der Welschschweiz aber erst in zwei, drei Orten bekannt ist. Zu diesen Orten gehört seit kurzem Marly. Mit gewissem Erfolg: Ohne Werbung zu machen, sind an 16 Samstagabenden jeweils zwischen 19 und 23 Uhr insgesamt fast 500 Personen zum ungezwungenen «Spörteln» in die Turnhalle Grand-Pré gekommen. Waren es zu Beginn im Schnitt 30 Personen, so hat sich diese Zahl ab Mai auf 47 erhöht.

Eigentlich sollte das Angebot in erster Linie Jugendliche ansprechen, doch haben auch Erwachsene das Angebot gerne angenommen. Rund zehn Prozent der Mitmachenden sind Erwachsene, zum Teil die Eltern der Jugendlichen. Die Teilnehmer sind je zur Hälfte Schweizer und Migranten. Oft sind es Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht die Möglichkeit haben, in Vereinen Sport zu treiben.

Gleichgewicht zwischen Bewegung und Ernährung

Interessant ist auch, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda über Marly hinaus geht. Rund ein Drittel kommt von ausserhalb Marlys.

Das Angebot auf die sportliche Betätigung zu reduzieren, würde allerdings zu kurz greifen. Mit dem Projekt «Mangez…Bougez» versuchen die Initianten ein gutes Gleichgewicht zwischen Bewegung und Ernährung zu vermitteln. Das bedeutet, dass neben der Sporthalle jeweils die «Bar à Blabla» geöffnet ist und zu günstigen Preisen etwas Gesundes konsumiert werden kann. Am Anfang habe man Früchte angeboten, sagt Jugendarbeiter Michel Favre, aber die Lust danach sei unter den Jugendlichen nicht besonders gross gewesen. Seit die Früchte in Form von Schnitzen an einem Spiesschen angeboten werden, finden sie nun reissenden Absatz.

Aktion geniesst breite Unterstützung

Gleich daneben stellt eine Ernährungsberaterin etwas zum Thema Essen vor. Am letzten Samstag beispielsweise brachte sie den Jugendlichen die Schokolade näher. Dazu gehörten etwa Informationen, wo Kakao herkommt und wie Schokolade gemacht wird; es konnte aber auch aktiv Schokolade geraspelt und untersucht werden.

Zusätzlich stehen daneben einige Tischspiele bereit, wo sich die Teilnehmer von «Mangez…Bougez» näherkommen und besser kennenlernen.

So erfüllt also das Animationsprogramm gleich verschiedene Zwecke: Bewegung, Gesundheitsprävention und Integration.

Diese Samstagabend-Animation geht aus der Jugendanimation Marly und ihrer Vereinigung «Le Square» hervor und wird von «Suisse Balance» mitgetragen.

Es sind jeweils ein Verantwortlicher für den Betrieb in der Turnhalle, die Ernährungsberaterin sowie einige Personen eines Teams aus dreissig sich abwechselnden freiwilligen Helfern anwesend.

Unterstützung geniesst die Aktion auch vom Gemeinderat. Syndic Jean-Pierre Helbling meint: «Ich ziehe meinen Hut, wie das auf die Beine gestellt wurde. Ich bin überzeugt, dass wir eine tolle Jugend haben; aber sie muss begleitet werden.»

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