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Gesundheitsförderung gelebt

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Gesundheitsförderung gelebt

Projektwoche im Institut St-Joseph

In der Sprachheilschule St-Joseph in Villars-sur-Glâne wird Gesundheitsförderung nicht nur gepredigt, sie wird gelebt. Die Lehrerschaft hat eine Projektwoche zu diesem Thema gestaltet.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die Ausgangslage ist bekannt und alarmierend zugleich: In der Schweiz gibt es heute drei Mal mehr übergewichtige und gar sechs Mal mehr
fettleibige Kinder als noch vor 20 Jahren. Diese Problematik wird in der Sprachheilschule St-Joseph in Villars-sur-Glâne, einem Schulzentrum Primarstufe für hörbehinderte und taube Kinder sowie für solche mit Sprachgebrechen, ernst genommen.

«Eine Grundhaltung»

Seit vier Jahren gibt es in der Schule einen Gesundheitsdelegierten – die ersten zwei Jahre im Rahmen eines Pilotprojektes, dann weiter zwei Jahre. Der Delegierte, der für eine Lektion pro Woche entschädigt wird, sei so etwas wie der Vater der Gesundheitsförderung, sagt Andreas Maag, Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung des Instituts. Obwohl der Kanton ab kommendem Schuljahr die Wochenstunde für den Delegierten auf Primarschulstufe streicht, bleibt das Thema aktuell. «Gesundheitsförderung ist eine Grundhaltung des Instituts», so Maag.

Die Verantwortung der Eltern

Um die Gesundheitsförderung breit abzustützen, wurde ein Elternabend organisiert. Die Eltern haben dort nicht nur Informationen erhalten, sondern durften selber erleben, was Gesundheitsförderung heisst: Es wurde Walking angeboten, eine gesunde Mahlzeit zubereitet oder in Erinnerung gerufen, wie ein gesundes Znüni aussieht. «Die Hauptverantwortlichen sind letztendlich die Eltern mit ihrem Verhalten, das sie vorleben», sagte Maag. Realität sei aber, dass 40 Prozent der Eltern alleinerziehend seien und die Zeit anscheinend fehle, um sich des Themas anzunehmen. «Dabei ist die Gesundheit ein Geschenk», betonte Andreas Maag.

Das Institut hat für dieses Jahr drei Bereiche definiert, um Gesundheitsförderung zu betreiben: Ernährung, Sport und Bewegung. Gerade im Bereich der Ernährung schätzt sich Maag glücklich, dass alle Kinder (64 Deutsch- und 82 Französischsprachige) über Mittag in der Schule bleiben. Denn das Essen und die Esskultur sind ein zentraler Faktor. «Heute muss alles schnell gehen – auch beim Essen.» Ob die Produkte gesund seien oder nicht, werde nicht berücksichtigt. Daneben gehört regelmässiges Trinken ebenso zum Schulalltag wie die Übungen mit dem Theraband.

Die deutschsprachige Abteilung hatte ebenfalls an der fernsehfreien Woche teilgenommen. Wie sich herausgestellt hat, waren nicht die Kinder, sondern vielmehr die Eltern das Problem. «Mir hat ein Kind gesagt, dass es seiner Mutter drei Mal den Fernseher abschalten musste», erzählte Andreas Maag.

«Bewegung muss Spass machen»

Nicht nur bei den Eltern, sondern auch mit den Kindern setzt die Lehrerschaft beim Thema Gesundheitsförderung auf das Erlebnis. Die Projektwoche war so etwas wie ein Höhepunkt. Dabei standen neben der Ernährung und Bewegung auch die Durchmischung der Abteilungen im Vordergrund. Die Woche wurde am Mittwoch nach dem Sportvormittag mit einem gemeinsamen Tanz abgeschlossen, getreu dem Motto: «Sich bewegen muss Spass machen», wie es Andreas Maag formulierte.

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