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Gesundheitsnetz will sich entwickeln

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«Das Entwicklungskonzept soll uns zeigen, wohin es mit dem Gesundheitsnetz geht», sagte Präsident Markus Ith am Donnerstag vor den Delegierten des Gesundheitsnetzes See (GNS) in Courtepin. Der Entscheid über das Konzept sei wegweisend, aber eine Annahme bedeute kein absolutes Ja zu einem Endausbau der GNS-Pflegeheime, wie er im Konzept umrissen werde. «Ein Ja heisst nicht, dass Sie dann bis 2035 nichts mehr zu sagen haben», so Ith. Stattdessen werde man Projekte ausarbeiten, über die wiederum die Delegiertenversammlung entscheide. «Insbesondere wenn Kosten für die Gemeinden anfallen.» Grund für diese Vorbemerkungen war, dass das Entwicklungskonzept bei der ersten Präsentation im Frühsommer auf grosse Kritik gestossen war. Das Konzept sieht einen massiven Ausbau der Bettenzahl bis 2035 vor, der mit hohen Kosten verbunden ist. Und da läuteten bei vielen Gemeinden die Alarmglocken.

 Am Donnerstag stimmten die Delegierten dem Konzept nun grösstenteils zu. So waren die Delegierten einverstanden, dass der Um- und Ausbau der Pflegeheime anhand der künftigen Bedürfnisse konkretisiert wird. Ebenfalls unbestritten war es, dass das GNS die Koordination und den Ausbau der vier Spitex-Organisationen im Seebezirk weiterverfolgen soll. Eine Machbarkeitsstudie für betreutes Wohnen lehnte die Versammlung hingegen ab. Stattdessen beauftragten die Delegierten den Vorstand damit, das Projekt für betreutes Wohnen in Sugiez voranzutreiben (siehe Kasten) und aufgrund dieser Erfahrungen die Bedürfnisse für betreutes Wohnen abzuklären. Ein klares Nein musste der Vorstand bei seinem Wunsch hinnehmen, für die Vertiefung des Konzeptes drei Jahre lang einen Projektleiter anzustellen. Zu teuer, so das Fazit der Delegierten. Der Vorstand solle die nötigen Arbeitsgruppen selber leiten, statt viel Geld für einen Spezialisten zu zahlen.

Nicht sparen wollten die Delegierten dagegen bei den Heimleitern: Der Vorstand hat den Auftrag erhalten, die beiden vakanten Heimleiterstellen in Sugiez und Courtepin sofort zu besetzen. Derzeit werden diese Heime von Kerzers beziehungsweise Jeuss aus geführt. Der Vorstand wollte mit der Neubesetzung zuwarten, bis die künftige Ausrichtung der Heime klar ist.

«Vision war unbestritten»

«Der Entscheid der Delegierten ist in dem Sinne positiv, dass wir den Auftrag erhalten haben, weiterzumachen», sagte Ith nach der Versammlung. Die Delegierten hätten klar gezeigt, dass der Wille für eine Weiterentwicklung des Gesundheitsnetzes da sei. «Die Vision, dass das Gesundheitsnetz im Seebezirk für Gesundheit, Pflege, Betreuung und Hilfe eine wichtige Anlaufstelle bleiben soll, war unbestritten.» Ein Wermutstropfen sei, dass die finanziellen Mittel für die Anstellung eines Projektleiters abgelehnt wurden. «Damit fehlen uns wichtige Ressourcen, um das Entwicklungskonzept voranzubringen», so Ith. Der Vorstand stehe als Milizgremium vor einer enormen Herausforderung. Er habe dennoch den Anspruch, die Zukunftsplanung rasch voranzutreiben. «Wir müssen uns weiterentwickeln, um gegenüber anderen Regionen nicht ins Hintertreffen zu geraten.»

Erbschaft: Frau aus dem Vully vermacht GNS 900 000 Franken

An der Delegiertenversammlung vom Donnerstag konnte Markus Ith, Präsident des Gesundheitsnetzes See (GNS), den Delegierten ein grosszügiges Geschenk präsentieren. «Wir erhalten von Frau Marie Guinchard aus Bas-Vully eine Erbschaft.» Das Erbe, welches die Frau dem Gesundheitsnetz vermacht hat, umfasst einen Geldbetrag und eine Liegenschaft. «Die Liegenschaft wurde verkauft und wir erhalten den Erlös», so Ith. Insgesamt umfasse das Erbe rund 900 000 Franken. Dieses Vermögen muss das Gesundheitsnetz gemäss Testament zweckgebunden verwenden. «Wir haben die Auflage, dass wir damit einen Fonds für die Schaffung von Alterswohnungen in der Nähe des Pflegeheims Sugiez schaffen», sagte Ith. Da das Terrain neben dem Pflegeheim bereits dem GNS gehöre und nun auch das Geld vorhanden sei, bestehe eine gute Ausgangslage

Vorstands-Vizepräsident Jean-Marc Fonjallaz gab am Donnerstag seinen Rücktritt bekannt. Er war bereits in der Arbeitsgruppe dabei, welche die GNS-Gründung vorbereitet hatte, und sitzt seit der Gründung im Vorstand. Das Amt des Vizepräsidenten wird ad interim von Olivier Bovet übernommen. luk

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