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Gesundheitsverantwortliche sorgen vor, falls noch mehr Pflegepersonal ausfällt

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Pflegepersonal befindet sich in Isolation und Quarantäne. Deshalb haben die Gesundheitsdirektion, Gesundheitsnetze und die Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen Massnahmen beschlossen, die in Pflegeheimen und bei der Spitex umgesetzt werden können.

Die Omikron-Welle zeichnet sich durch weniger Spitaleintritte bei mehr Corona-Fällen aus. Auch das Personal von Pflegeheimen und der Spitex befindet sich vermehrt in Isolation oder Quarantäne. In einem Communiqué schreibt die kantonale Gesundheitsdirektion von einer «angespannten Lage», in der sich die Gesundheitsinstitutionen befinden.

«Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen sind nicht so stark betroffen wie in anderen Wellen», sagt Claude Bertelletto, Generalsekretärin der Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen (VFA), auf Anfrage der FN. Die Bewohnerinnen und Bewohner erhielten im November die dritte Impfung. «Der Booster schützt vor schweren Verläufen», so Bertelletto. Dies sei zwar eine Entlastung, dennoch sei die Behandlung von Personen, die an Covid-19 erkrankt seien, aufwendiger. Die Mahlzeiten würden beispielsweise im Zimmer serviert, und das Personal müsse sich entsprechend schützen.

Pflegepersonal in Quarantäne oder Isolation

Beim Personal sei eine «erhebliche Anzahl» der Mitarbeitenden aufgrund des Coronavirus oder aus anderen Gründen krankgeschrieben oder befinde sich in Quarantäne, schreibt die Gesundheitsdirektion. Die Gesundheitsnetze des Kantons, die VFA sowie die Gesundheitsdirektion haben deshalb Massnahmen beschlossen, um dem Personalmangel entgegenzuwirken. Diese erfolgen auf drei Stufen: in den Pflegeheimen und bei der Spitex, in den Bezirken und auf kantonaler Ebene. 

Kantonal erfolgt die Unterstützung der Pflegeinstitutionen in Zusammenarbeit mit der Gesundheits-Taskforce und dem Sektor Risikoinstitutionen. Sie rufen zurzeit dazu auf, vor dem Besuch eines Pflegeheims einen Corona-Test zu machen und die Schutzmassnahmen strikte einzuhalten. 

Die Gesundheitsnetze arbeiten auf Bezirksebene daran, Lösungen anzubieten. Beispielsweise könnte bei Bedarf Personal zwischen Spitex und Pflegeheimen ausgetauscht werden. «Im Moment ist der Austausch von Personal weniger aktuell», sagt Bertelletto. Bei den Massnahmen geht es um Lösungen, die bei Bedarf ergriffen werden.

Ressourcen auf Notwendiges fokussieren

Die Gesundheitsdirektion schreibt von verschiedenen Möglichkeiten, welche innerhalb von Pflegeheimen und der Spitex ergriffen werden können: eine Erhöhung des Arbeitspensums, die Einstellung von temporären Mitarbeitenden und die Auslagerung bestimmter Leistungen. Zudem sollen die Ressourcen auf die unbedingt notwendige Pflege fokussiert werden.

Bei der Spitex kann es beispielsweise sein, dass die hauswirtschaftlichen Dienste verschoben oder gestrichen werden. Bei der Pflege zu Hause sei die Unterstützung durch Angehörige «von entscheidender Bedeutung». Im Notfall sei es möglich, dass Personal unter gewissen Umständen aus der Quarantäne entlassen werde, sagt Bertelletto. «Dies wurde auch schon bei früheren Wellen gemacht.»

Tagesstätten bleiben offen. Kürzere Öffnungszeiten seien möglich, wenn dies erforderlich ist, so die Gesundheitsdirektion.

Die Lage sieht aber nicht überall gleich aus. «Die Situation entwickelt sich von Stunde zu Stunde und ist nicht standortgebunden», sagt Bertelletto. Zahlen sind deshalb eine Momentaufnahme.

Ein Beispiel: Von den 280 Mitarbeitenden der Stiftung St. Wolfgang sind zurzeit sechs Personen zu Hause. Das sagt ihr Geschäftsleiter Ivo Zumwald. Die Stiftung ist einer der grössten Arbeitgeber im Pflegebereich im Sensebezirk. Sie betreibt die Pflegeheime in Schmitten, Bösingen, Düdingen und Flamatt sowie das Tagesheim in Düdingen. Das Pflegeheim Bachtela in Bösingen war bis am Donnerstag für Besucher geschlossen. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich mit dem Coronavirus angesteckt, mit einem milden Krankheitsverlauf, wie Zumwald sagt. «Im Moment kommen wir gut zurecht.» Doch betont Zumwald «im Moment» mehrfach. «Momentan müssen wir nicht auf spezielle Massnahmen zurückgreifen.» Ähnlich tönt es in den Heimen Giffers und Plaffeien. «Die Situation ist angespannt, aber nicht prekär», sagt Heimleiter Daniel Corpataux.

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