Dieses aussergewöhnliche Foto hat Martin Schuwey der Redaktion zukommen lassen. «Wo sind wir hier am 19. Juni? In der Antarktis oder auf der Alp Mittlerer Müncheberg?» schreibt der Landwirt über das eiskalte Fundstück. Das Foto sei während den Arbeiten auf der eigenen Alp entstanden.
«Ein Schneeeisblock von 100 Kubikmetern und einem Gewicht von 90 Tonnen kühlt angenehm meinen Rücken an diesem heissen Sommertag», so Schuwey über den frostigen Findling. Nicht nur Menschen komme die Abkühlungsmöglichkeit im Schnee entgegen, auch den Vierbeinern werde sie noch lange zur Verfügung stehen.
Der «gewaltige, kalte Klotz» rollte von einem Seitengraben her an, bevor er zum Stillstand kam. Nun thront er 1600 Meter über Meer auf einem langen, tiefen Graben, der mit Lawinenschnee gefüllt ist. Dieser hat eine Länge von 600 Metern, ist zehn Meter breit und zwischen zwei und acht Metern tief. «Kaum zu glauben» für Schuwey, dass nicht weit davon entfernt schon wieder das saftige, würzige Alpengras spriesst.
«Wir sind zuversichtlich, dass wir Anfang Juli mit unseren Rindern auf die geliebte Alp steigen können», so der Jauner. Dies sei dank dem Wachstumsschub der letzten Woche möglich, aber auch dank der freiwilligen, fleissigen Helfer, die in mühseliger Arbeit die Weiden von Unmengen Holz und Steinen befreit hätten.
Aufsteller gesucht
Im Rahmen der FN-Aktion «Das ist uns eine Nachricht wert» hat die Redaktion die Aktion «Aufsteller der Woche» lanciert. Gesucht werden Berichte über interessante Begegnungen, positive Erlebnisse und schöne Glücksmomente. Falls auch Sie einen Aufsteller der Woche erlebt haben, schicken Sie uns Ihre Geschichte an die Adresse: Redaktion Freiburger Nachrichten, Stichwort «Aufsteller der Woche», Perolles 42, 1700 Freiburg; Fax: 026 426 47 40oder aber per Mail an: fn.redaktion@freiburger-nachrichten. ch – bitte immer mit dem Vermerk «Aufsteller der Woche». ea
«Wir sind zuversichtlich, dass wir Anfang Juli mit unseren Rindern auf die geliebte Alp steigen können.»
