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Gewaltiger «Messias»

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Gewaltiger «Messias»

Georg Friedrich Händel zum Abschluss der «Murten Classics»

Mit Georg Friedrich Händels Messias-Oratorium gingen am Sonntag die Sommerfestspiele «Murten Classics» zu Ende. Unter der Leitung von Kaspar Zehnder begeisterten die Capella Istropolitana aus Bratislawa und der Cambridge University Choir das Publikum.

Von JUTTA LAMPART

«Der Messias» von Georg Friedrich Händel beendete drei Wochen intensiven Musikerlebens, das dieses Jahr hauptsächlich englischer Musik gewidmet war. Festspielleiter Kaspar Zehnder brachte das Oratorium in der Deutschen Kirche Murten zusammen mit der Capella Istropolitana aus Bratislawa, einem bemerkenswerten Solistenquartett, und dem mitreissenden Cambridge University Choir zu einer bejubelten Aufführung.

Händels Messias ist ein gewaltiges, prägendes Werk. Staunend macht man sich mal wieder klar, dass er es in einem gewaltigen Befreiungskampf in etwas mehr als drei Wochen komponiert hat, vom 22. August bis zum 14. September 1741. Der übermenschliche Schaffensrausch durchzieht jede Phase dieser Erlösungsvision und macht den Messias zu einem wahrhaftigen Werk direkter Wirkung.
Auf unmittelbare Wirkung setzte auch Kaspar Zehnder und liess den Emotionen der Musik freien Lauf. Im von Stephen Cleobury geleiteten englischen Elitechor hatte er 50 Sängerinnen und Sänger, die in dieser Musik daheim waren. Stilfragen waren kein Thema, sondern volumenvolles, bekennendes Singen. So entstanden bewegende Kontraste, leuchtende Verkündigungen und dramatische Steigerungen. Die Capella Istropolitana nahm diese beseelte Interpretation in zugewandtem, farbenreichem Spiel auf. Besonders berührende Akzente setzten auch Jörg Ulrich Busch an der Orgel und Vital Frey am Cembalo.

Überwältigender Glaubensakt

Drei Teile stellten in ausgesuchten Propheten- und Evangelistenworten die Menschwerdung, Leiden und Auferstehung Christi und sehnsüchtig sichere Erlösungsgedanken der Christenheit vor. Mit müheloser, einfühlsamer Tenorstimme öffnete Clemens Löschmann das Tor zum Heilsgeschehen: «Tröste dich mein Volk.» Er sang die Betrachtungen in der Passionsgeschichte dynamisch und kraftvoll. In Dominik Wörner, Bass, hatte er einen wesensverwandten Partner. Seine Arien vom Zorn der Heiden und der Verwandlung beim Jüngsten Gericht waren Höhepunkte suggestiver Spannung.

Sibylle Fischer füllte ihre wichtige Rolle mit feingeführtem, aber zurückhaltendem Alt aus. Die Sopranistin Franziska Hegi verkündete mit warmer, verströmender Stimme das Wunder der Menschwerdung. «Ich weiss, dass mein Erlöser lebet» wurde durch sie zu inniger, strahlender Gewissheit.

Drei Chorstellen, die die Zuhörer glücklich gemacht haben, seien unter allen noch erwähnt: Klangvoll und mitreissend: «Wer ist der König der Ehren?» Ein machtvoller Triumph über die Tiefe: «Halleluja». Ein grosser überwältigender Glaubensakt: «Amen.»
Klassik auf dem
Kaffeerahmdeckeli

Die Molkereifirma Cremo wird nächstes Jahr eine Serie Kaffeerahmdeckel mit Bildern der Sommerfestspiele «Murten Classics» auf den Markt bringen. Wie Daniel Lehmann, Präsident des Festivals, gegenüber den FN bestätigte, wird Cremo von dieser Serie 20 Millionen Exemplare in der ganzen Schweiz herausgeben. «Für die Positionierung unseres Festivals ist das natürlich sehr wertvoll», sagte Lehmann. Es sei schön, dass diese Aktion mit einer Freiburger Firma durchgeführt werden könne.

Cremo wirkte dieses Jahr erstmals als Sponsor mit. Das Unternehmen hat einen vierjährigen Vertrag mit «Murten Classics» abgeschlossen und bezahlt jeweils «einen schönen Betrag», wie es der Präsident formulierte. Die Aktion im nächsten Jahr soll gemäss Lehmann eine einmalige Angelegenheit bleiben. hi

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