Autor: pascal Jäggi
Freiburg«Die Stadt hat sich dem Diktat einer ökonomischen Vereinigung gebeugt», schreibt der Freiburgische Gewerkschaftsbund in einer am Montag verschickten Medienmitteilung. Grund dafür ist die Anfrage der städtischen Gewerbetreibenden, am Samstag 4. Dezember, die Läden um 17 statt um 16 Uhr schliessen zu können. Damit wollen die Gewerbetreibenden den zusätzlichen Besucherstrom in Zusammenhang mit dem St. Niklaus-Umzug in der Innenstadt ausnutzen.
Erfolgloser Widerstand
Der Gemeinderat hat dieser Anfrage zugestimmt, wie im letzten «1700» nachzulesen war. Der Gewerkschaftsbund hatte sich gegen diese einmalige Verlängerung gewehrt – ohne Erfolg.
Personal überlastet
Nun protestiert die Gewerkschaft öffentlich und hebt dabei vier Punkte hervor. «Das St. Niklaus-Fest beschränkt sich auf einen Teil der Stadt, daher ist es unverständlich, dass die Erlaubnis für die ganze Stadt gilt», so der erste Punkt. Negativ falle der Entscheid zudem für das Verkaufspersonal aus. Erstens sei dieses gegen Ende des Jahres sowieso schon überlastet und zweitens könnten die Kinder des Personals wegen dieser Verlängerung nicht mit ihren Eltern am Umzug teilnehmen.
Gegen längere Öffnungszeit
Schliesslich betont der Gewerkschaftsbund auch noch, dass sich die Freiburger Bevölkerung erst kürzlich klar gegen die samstägliche Öffnung bis 17 Uhr ausgesprochen hat.