Die Gewerkschaft Unia zeigte sich am Dienstag «empört über den abrupten Entscheid, die Traditionsbrauerei Cardinal zu schliessen». Man habe morgens um 7 Uhr völlig unerwartet davon erfahren, so Regionalsekretär Armand Jaquier. «Die Beschäftigten und die Sozialpartner wurden brüskiert.» Noch am Nachmittag entschieden Gewerkschafts- und Personalvertreter, ein Konsultationsverfahren einzuleiten und der Geschäftsleitung konkrete Vorschläge zu unterbreiten, wie man den Standort Freiburg erhalten könnte.
«Betroffen» reagierte der Freiburgische Arbeitgeberverband in einer Mitteilung und ortete «Verrat an Cardinal». Auch die kantonale SP sowie die kantonale und städtische CVP verurteilten den Schliessungsentscheid. Die SP ruft Behörden und Bevölkerung auf, sich zur Wehr zu setzen, während die CVP von Feldschlösschen detaillierte Angaben über die Gründe für den Entschluss fordert. cs